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Sophia-Antipolis entwickelt sich zum Cluster für autonomes Fahren

Berichterstattung weltweit

Der Wissenschaftspark Sophia-Antipolis in Südfrankreich gehört zu den ältesten Innovationsstandorten weltweit und hat seit jeher einen Schwerpunkt auf Informationstechnologien. Wie die Tageszeitung La Tribune anlässlich seines 50jährigen Bestehens berichtet, entwickelt er sich zunehmend im Bereich autonomes Fahren.

Wie La Tribune schreibt, sind bereits wichtige Unternehmen im Bereich Fahrzeugentwicklung in Sophia-Antipolis vertreten, wie etwa der Fahrzeughersteller Toyota, der Elektrotechnik- und Maschinenbaukonzern Hitachi oder der Automobilzulieferer Magneti Marelli. Im September 2017 eröffnete dann der Autohersteller Renault ein Software-Zentrum in den ehemaligen Räumlichkeiten des Computerkonzerns Intel, von dem es auch einen Teil der Software-Entwicklung übernahm. Gleichzeitig kündigte der Autohersteller Mercedes an, ein Designzentrum in Sophia-Antipolis anzusiedeln. Und Ende 2017 wurde schließlich „Smart Vehicle Côte d'Azur“ gegründet, eine Initiative, die alle ansässigen Akteure im Bereich Fahrzeugentwicklung zusammenbringt. Startups, öffentliche Hochschul- und Forschungseinrichtungen, große Unternehmen und kommunale wie regionale Institutionen arbeiten in diesem Rahmen gemeinsam daran, die Forschungs- und Entwicklungsarbeit (FuE) im Bereich Fahrzeuge voranzubringen und zu synchronisieren, sie den Marktanforderungen anzupassen und als FuE-Standort für Mobilität international sichtbar zu sein. Noch in diesem Jahr soll eine Teststrecke für autonomes Fahren im Wissenschaftspark entstehen.

Die Weiterentwicklung des Clusters in Richtung Automobiltechnologie liegt laut La Tribune in den bereits vorhandenen Kompetenzen vor Ort begründet. So hätten die in Sophia-Antipolis ansässigen Unternehmen und Entwickler viel Erfahrung im Bereich von Embedded Software, also Software-Systemen die in einen technischen Kontext eingebettet sind und diesen steuern. Zudem fände sich am Standort viel Expertise in den Bereichen künstliche Intelligenz, Datenauswertung aber auch Design. Dazu tragen auch die zahlreichen in der Region ansässigen Hochschul- und Forschungseinrichtungen mit ihren jeweiligen Schwerpunkten bei. So ist Smart Vehicle Côte d’Azur insbesondere am neuen „Interdisziplinären Institut für künstliche Intelligenz“ (3IA Côte d'Azur) beteiligt, zu dessen Schwerpunkten Mobilitätsforschung zählt und das zusammen mit drei anderen 3IA-Projekten für eine umfangreiche staatliche Förderung vorausgewählt wurde. Die im Artikel zitierten Akteure betonen zudem die gute und enge Zusammenarbeit aller Beteiligten, was stark zum Erfolg des Clusters beitrage.

Der Wissenschaftspark Sophia-Antipolis wurde 1969 gegründet und feiert dieses Jahr sein 50jähriges Bestehen. Kooperation International bietet ein ausführliches Porträt zur Hightech-Region Sophia-Antipolis.

Zum Nachlesen (Französisch)

Quelle: La Tribune Redaktion: von Kathleen Schlütter, Deutsch-Französische Hochschule Länder / Organisationen: Frankreich Themen: Engineering und Produktion Information u. Kommunikation Infrastruktur Mobilität Netzwerke Wirtschaft, Märkte

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