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Staatsbibliothek zu Berlin kooperiert mit Polnischer Nationalbibliothek

Die Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz und die Biblioteka Narodowa – Polnische Nationalbibliothek werden künftig in den Bereichen der Aufarbeitung und Bewahrung des gemeinsamen Kulturerbes und der Digitalisierung ihrer Bibliotheksbestände zusammenarbeiten.

Logo Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer KulturbesitzEinen entsprechenden Kooperationsvertrag haben Barbara Schneider-Kempf, Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin, und Tomasz Makowski, Direktor der Polnischen Nationalbibliothek, am 21. Juni in Warschau unterzeichnet. Die Vereinbarung war von den Kulturministern beider Länder angeregt worden und steht im Kontext des 20. Jahrestags des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrags vom 17. Juni 1991.

Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, sagte dazu: „Der Vereinbarung sind jahrelange Kontakte auf der Arbeitsebene vorangegangen. Ich freue mich, dass wir diese nun auf einer soliden vertraglichen Grundlage intensivieren und weiter ausbauen werden.“

Im Mittelpunkt künftiger gemeinsamer Projekte stehen Digitalisierungsvorhaben in Bezug auf Werke, die das gemeinsame deutsch-polnische Kulturerbe betreffen, sowie gemeinsame Ausstellungsvorhaben. Darüber hinaus wurde vereinbart, Erfahrungen beim Sammlungsaufbau, bei der Restaurierung, der bibliographischen Bearbeitung und hinsichtlich Fragen der Zugänglichkeit von ausländischen Publikationen auszutauschen. Außerdem soll der Personalaustausch zwischen beiden Bibliotheken gefördert werden. Angestrebt wird zudem eine vertiefte Zusammenarbeit im Bereich der Forschung und bei der Organisation wissenschaftlicher Konferenzen.

Die Staatsbibliothek zu Berlin, die dieses Jahr ihr 350-jähriges Jubiläum feiert, ist die größte wissenschaftliche Universalbibliothek im deutschsprachigen Raum. Sie besitzt nicht zuletzt im Bereich Bestandserhaltung hohe Kompetenz. Die Digitalisierung und die weltweite, kostenlose Bereitstellung von Bibliotheksbeständen über Internet ist ein Langzeitprojekt der Staatsbibliothek mit oberster Priorität, zu dessen Gelingen auch die neue Kooperation mit der Polnischen Nationalbibliothek beitragen wird.

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) insgesamt sieht sich aufgrund ihres spartenübergreifenden Charakters in besonderer Weise verpflichtet, Kulturgut auch in digitaler Form zugänglich zu machen. Alle ihre Einrichtungen führen, häufig im Rahmen von wissenschaftlichen Projekten, Digitalisierungsvorhaben durch. Darüber hinaus engagiert sich die SPK sowohl bei „Europeana“, der europäischen digitalen Bibliothek, als auch bei dem nationalen Projekt „Deutsche Digitale Bibliothek“ (DDB), deren Geschäftsstelle bei der SPK angesiedelt ist und deren Sprecher Stiftungspräsident Hermann Parzinger ist.

Kontakt
Jeanette Lamble
Pressesprecherin
Tel.: 030 - 266 - 431444
Fax: 030 - 266 - 331444
E-Mail: jeanette.lamble(at)sbb.spk-berlin.de

Quelle: Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Redaktion: Länder / Organisationen: Polen Themen: Bildung und Hochschulen Information u. Kommunikation Geistes- und Sozialwiss.

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