StartseiteAktuellesNachrichtenStart des Helmholtz-Instituts für Elektrochemische Energiespeicherung in Ulm

Start des Helmholtz-Instituts für Elektrochemische Energiespeicherung in Ulm

Am 17. Januar haben Bundesforschungsministerin Annette Schavan und der baden-württembergische Ministerpräsident Stefan Mappus den Startschuss für das neu gegründete Helmholtz-Institut Ulm für Elektrochemische Energiespeicherung (HIU) gegeben. Das HIU soll die Brücke zwischen Grundlagenforschung und angewandter Forschung schlagen. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziell unterstützt.

Durch das neue Helmholtz-Institut Ulm werden u.a. elektrochemische Grundlagenforschung, Materialforschung sowie Theorie und Modellierung elektrochemischer Prozesse gestärkt, inklusive der Forschung an alternativen Batterie-Konzepten. Hierzu kommen übergreifende Systembetrachtungen, wie beispielsweise Batteriemanagement und Materialverfügbarkeit.

Ein Topthema am HIU wird der Bereich "Energierelevante Nanomaterialien" sein. Seit Januar 2010 fördert das BMBF in einem separaten Modellvorhaben an der Universität Ulm den Aufbau einer langfristigen deutsch-russischen Institutspartnerschaft zu diesem Thema. Die gemeinsame deutsch-russische Einrichtung wird an HIU eingesiedelt. Zusammen mit Prof. Alexej Khokhlov, einem renommierten Spitzenwissenschaftler und Vizepräsidenten an der Moskauer Lomonossow-Universität, wird in einer bis zu 3-jährigen Pilotphase der Aufbau eines neuen deutsch-russischen Exzellenzzentrums gefördert. Prof. Khokhlov, ein Wolfgang-Paul-Preisträger, bringt seine anerkannte Expertise im Bereich theoretischer Multiskalenmodellierung ein; die Lomonossow-Universität ist das russische Referenzzentrum für energierelevante Materialforschung.

Aufbauend auf dem in Ulm vorhandenen Know-How über artifizielle Nanostrukturen und gemeinsam mit den deutschen Partnern - das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) - entsteht so ein völlig neues internationales Institut an HIU, dessen Leitung Prof. Khokhlov übernehmen wird. Die hier geplanten Forschungen zu energierelevanten Nanomaterialien werden nicht nur zu einer noch engeren Verzahnung des HIU mit dem ZSW führen und u.a. wichtige Impulse zur Entwicklung verbesserter Batteriesysteme für Elektroautos liefern, sondern sind vor allem auch sichtbarer Ausdruck der lebendigen, fruchtbaren deutsch-russischen Kooperation in der Spitzenforschung.

Dieses und viele andere Highlights der Zusammenarbeit werden im anstehenden „Deutsch-Russischen Jahr der Bildung, Wissenschaft und Innovation“ besonders prominent ins Licht einer breiten Öffentlichkeit gerückt und weiter intensiviert werden.

Weitere Informationen zur offiziellen Eröffnung des Helmholtz-Instituts für Elektrochemische Energiespeicherung (HIU) in Ulm finden Sie unter dem oben genannten Link.

Weitere Informationen zum Deutsch-Russischen Vorhaben (Projektkennziffer: RUS 09/036) finden Sie unter http://www.internationales-buero.de/de/1530.php?country=Russlandwww.internationales-buero.de/de/1530.php.

Quelle: bmbf Redaktion: Länder / Organisationen: Deutschland Russland Themen: Energie Infrastruktur Grundlagenforschung Engineering und Produktion Physik. u. chem. Techn.

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