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Südafrika erhöht Ausgaben zur Studienfinanzierung

Berichterstattung weltweit

Die südafrikanische Regierung stellt für das Jahr 2016 über NSFAS, dem nationalen Programm zur Unterstützung von Studierenden, insgesamt Mittel in Höhe von 804,9 Millionen Euro bereit und verzichtet auf eine Erhöhung der Studiengebühren.

Nachdem es im Oktober 2015 zu Protesten von Studierenden gegen eine angekündigte Erhöhung der Studiengebühren gekommen ist, hat die südafrikanische Regierung nun reagiert. Staatspräsident Jacob Zuma erklärte am 8. Januar, dass es für das Jahr 2016 keine Erhöhung der Studiengebühren geben werde. Darüber hinaus gab er bekannt, dass der National Student Financial Aid Scheme (NSFAS) zusätzliche 4,5 Milliarden Rand (249,8 Mio. €) erhält. Damit verfügt der NSFAS für das Jahr 2016 über rund 14,5 Milliarden Rand (804,9 Mio. €), um nach eigenen Angaben über 400.000 Studierende zu fördern. 

Mit dem nun bekanntgegebenen Zusatzbudget sollen Studierende unterstützt werden, die seit 2013 vom NSFAS für förderberechtigt befunden wurden, aber keine oder nur teilweise Förderungen erhalten haben. Rund 2,5 Milliarden Rand (138,8 Mio. €) werden dazu genutzt, um Schulden von über 71.000 Studenten bei Hochschulen zu begleichen. Die übrigen zwei Milliarden werden zur Finanzierung des weiteren Studiums dieser Studenten eingesetzt. Zudem entfällt in diesem Jahr für alle vom NSFAS als förderberechtigt anerkannte Studenten die Registrierungsgebühr an den Hochschulen des Landes.

Für das kommende Jahr plant der NSFAS die Entwicklung eines neuen Finanzierungsmodells. Es sieht vor, mehr Studenten Zugang zu den staatlichen Förderprogrammen zu gewähren, um auch mittleren Einkommensschichten - der sogenannten "missing middle" - ein Studium zu ermöglichen. Bis zum Jahr 2018 soll das neue Modell vollständig implementiert werden.

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Quelle: National Student Financial Aid Scheme / South African Broadcasting Corporation Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Südafrika Themen: Förderung Fachkräfte Bildung und Hochschulen

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