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Synergien in der Ostseeforschung: Leibniz-Institut für Ostseeforschung und Universität Klaipėda bauen Kooperation aus

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) und die litauische Universität Klaipėda werden künftig intensiver kooperieren. Hierzu unterzeichneten sie am 10. April 2024 eine entsprechende Vereinbarung. Damit wird die bereits bestehende Zusammenarbeit vertieft. Im Fokus stehen dabei der Ausbau der gemeinsamen Küstenmeerforschung, die möglichst effiziente Nutzung von vorhandener Forschungsinfrastruktur und innovativer Meeresforschungstechnologie sowie eine optimierte Abstimmung einheitlicher Verfahren zur Überwachung der Meeresumwelt in der Ostsee zwischen den Anrainerländern.

IOW-Direktor Oliver Zielinski und Artūras Razbadauskas, Rektor der Universität Klaipėda, unterzeichneten das Memorandum of Understanding über den Ausbau der Zusammenarbeit in Klaipėda im Meeresforschungsinstitut der Universität. Die geplante Zusammenarbeit umfasst gemeinsame Forschungsaktivitäten, die Unterstützung von Austauschaufenthalten insbesondere junger Forschender, das Schaffen von Synergien sowohl bei der Nutzung von Forschungsinfrastruktur als auch beim Einwerben internationaler Projektmittel und, nicht zuletzt, den Ausbau weiterer gemeinsamer Aktivitäten in der Lehre.

Ein wichtiges, bereits bestehendes gemeinsames Forschungsfeld ist eine vom IOW in Klaipėda etablierte Forschungsgruppe zum Thema Küsten- und Meeresmanagement. Hier geht es um den Einfluss von menschlichen Aktivitäten, Eingriffen und Maßnahmen in Küsten- und Meeressystemen, die Erarbeitung von Handlungsempfehlungen für Meeres- und Küstenschutzpolitik sowie um Fragen, wie ein nachhaltiger Wandel auf regionaler Ebene umgesetzt werden kann. Ein weiterer gemeinsamer, bereits etablierter inhaltlicher Schwerpunkt sowohl in der Forschung als auch in der Lehre ist die marine Umweltmikrobiologie. Hier wurde unter anderem das internationale, vom IOW geleitete Forschungsprojekt BaltVib unter wesentlicher Beteiligung der Universität Klaipėda realisiert, das sich mit der Frage beschäftigt, ob Seegraswiesen und Muschelbänke die Gefahr von potenziell sehr gefährlichen Vibrio-Bakterien in der Ostsee mildern können.

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Quelle: IOW via idw Nachrichten Redaktion: von Friederike Mang, VDI TZ GmbH Länder / Organisationen: Litauen Themen: Bildung und Hochschulen Lebenswissenschaften Umwelt u. Nachhaltigkeit

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