Professor Kretschmann nahm gemeinsam mit dem Vizepräsidenten für Hochschulentwicklung der TFH, Prof. Dr. Wilhelm Stelling, in der vergangenen Woche an der Jahrestagung der russischen Bergbauuniversitäten in Kemerowo teil. Kretschmann war als einziger nicht-russischer Hochschulvertreter dazu eingeladen worden, dort einen Vortrag zu halten: „Russland ist als rohstoffreiches Land ein wichtiger strategischer Partner für Deutschland und verfügt über exzellente technische Hochschulen. Deshalb war es für mich eine große Ehre, meinen russischen Amtskollegen Kooperationsmöglichkeiten mit der TFH vorzustellen.“ Gelegenheit, das Gesagte gleich in die Tat umzusetzen, gab es am Rande der Tagung an der KSTU. Im Zentrum des sibirischen Kohlereviers Kuzbass gelegen, in dem 40 % der russischen Steinkohleproduktion erbracht wird, gehört die KSTU zu den bedeutendsten rohstoffwissenschaftlichen Hochschulen des Landes. „Trotz fast 6.000 km Entfernung gibt es viele Ähnlichkeiten zwischen dem Kuzbass und dem Ruhrgebiet. Beide sind jedenfalls entschieden besser als ihr Image. Auch in Sibirien ist der Kohlenpott viel grüner als manche denken.“, zog Kretschmann Parallelen zwischen den Heimatregionen der beiden künftigen Partnerhochschulen.
Im Rahmen ihrer Kooperation wollen TFH und KSTU künftig vor allem den Studierendenaustausch sowie die Zusammenarbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern fördern. Die TFH Georg Agricola ist die erste deutsche Hochschule, mit der die KSTU eine Partnerschaft eingeht.