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TU Berlin: Neues Deutsch-Chinesisches Studienprojekt

Im September 2013 startet die TU Berlin einen einsemestrigen Zertifikatskurs für chinesische Bachelor-Absolventen wirtschaftswissenschaftlicher Disziplinen. Ziel ist, die jungen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler auf den Wettbewerb in internationalen Industriegesellschaften vorzubereiten und ihnen praxisnah Team- und Führungskompetenzen zu vermitteln.

Zu diesem Zweck wurden unter Federführung der TUBS GmbH, TU Berlin Science Marketing verschiedene Module aus bestehenden Studienangeboten kombiniert: Das an der Zentraleinrichtung Wissenschaftliche Kooperation und Weiterbildung (ZEWK) der Universität angebotene „Globale Projektmanagement gmp+“ vermittelt seit vielen Jahren erfolgreich internationales Projektmanagement, teamorientierte Führungskompetenz sowie interkulturelle und virtuelle Projektkommunikation. Aus dem an der Fakultät VII Wirtschaft und Management in Zusammenarbeit mit der TUBS GmbH angebotenen „Masterprogramm Wissenschaftsmanagement“ wurden die Komponenten „Strategisches und Operatives Marketing“ sowie „Innovationsmarketing und Marktforschung“ ergänzt.

Das Ergebnis ist ein englischsprachiges Studienmodul, das sowohl die persönlichen Fähigkeiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer als auch ihren Blick auf westliche Marktpraktiken schulen soll und zugleich Auslandserfahrung und Berufsorientierung bietet. Neben 25 ECTS-Punkten erwerben die jungen chinesischen Wirtschaftswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in Berlin deswegen auch jede Menge englische und deutsche Sprachpraxis, interkulturelles Knowhow und europäische Kultur.

Am 1. September 2013 werden die ersten 25 von den Top-Ten-Universitäten Chinas ausgewählten Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich einer Auswahlprüfung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in Peking unterzogen haben, in Berlin Quartier beziehen.

Hintergrund

Die zunehmende internationale Einbindung Chinas hat seit Anfang der 1990er Jahre zu einem grundlegenden Wandel der Bildungs- und Wissenschaftspolitik des Landes geführt: Neben die Autonomieerweiterung im Hochschulwesen und die fortschreitende Internationalisierung im Bildungsbereich ist die ganzheitliche Idee der „allseitigen Entwicklung der Persönlichkeit“ getreten. Im neuen Bildungskonzept Chinas (Entwicklungsplan 2010-2020) wird dieser Faktor besonders hervorgehoben.

Das neue Kooperationsprojekt der TU Berlin greift diese Entwicklung auf und nutzt gleichzeitig die durch den Bologna-Prozess erzielte Durchlässigkeit der Universitäten in Fragen der Internationalisierung, Modularisierung und Vielfalt der Studienformate.

Die renommierte Jiling Universität in Changchun im Nordosten der Volksrepublik China ist die erste Partneruniversität des Studienprojektes. Die 3. Vizepräsidentin der TU Berlin, Dr. Gabriele Wendorf, und die Initiatoren des Programms empfingen am 30. Januar 2013 den Vizepräsidenten Liu Fu zur Vertragsunterzeichnung in den Räumen der TU Berlin.

Kontakt

Michaela Kirchner
TUBS GmbH - TU Berlin Science Marketing
Tel.: +49 30/447202-33
E-Mail: kirchner(at)tubs.de

Quelle: IDW Nachrichten / Technische Universität Berlin Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: China Themen: Bildung und Hochschulen

Projektträger