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UNESCO-Weltbildungsbericht 2019 zu Flucht und Migration erschienen

Berichterstattung weltweit

Am 20. November 2018 wurde der UNESCO-Weltbildungsbericht 2019 „Migration, Flucht und Bildung: Brücken bauen statt Mauern“ im Auswärtigen Amt in Berlin vorgestellt. Der Deutsche Bildungsserver hat den Stand aus deutscher Sicht zusammengefasst und ein Dossier mit Dokumenten, Pressemitteilungen und Stellungnahmen sowie Presse-, Rundfunk- und Fernsehbeiträgen zum aktuellen Weltbildungsbericht zusammengestellt.

Der UNESCO-Weltbildungsbericht 2019 evaluiert jährlich die Fortschritte der Welt bezüglich der Umsetzung des Globalen Nachhaltigkeitsziels 4: „Bis 2030 für alle Menschen inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung sowie Möglichkeiten zum lebenslangen Lernen sicher(zu)stellen.“ Die Deutsche UNESCO-Kommission, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und das Auswärtige Amt geben gemeinsam eine deutsche Kurzfassung des Berichts heraus.

Der diesjährige Bericht untersucht, wie sich Migration und Flucht auf Bildung auswirken, und kommt zu dem Ergebnis, dass Kindern von Geflüchteten sowie Migrantinnen und Migranten das Recht auf Bildung in vielen Ländern der Welt nur unzureichend gewährt bzw. zum Teil gänzlich verwehrt wird. Die vielfältigen Maßnahmen bei der Integration von Geflüchteten und Migranten in Deutschland werden im Bericht positiv hervorgehoben. So sei die Sprachförderung von Geflüchteten in Deutschland überdurchschnittlich gut, auch das Engagement der Menschen in ganz Deutschland für die Integration von Geflüchteten sei bemerkenswert, und bei der Anerkennung der beruflichen Qualifikationen von Flüchtlingen und Migranten ragt Deutschland weltweit heraus. „Verlässliche Unterstützungsstrukturen von Bund, Ländern und Kommunen helfen schon jetzt, Flüchtlinge in Ausbildung und Beschäftigung zu bringen“, erklärt die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Prof. Dr. Maria Böhmer.

Doch es gebe auch im deutschen Bildungssystem Verbesserungsbedarf. Fehlende Qualifikationen seien ein Hindernis für viele Geflüchtete auf dem Weg in eine Erwerbstätigkeit. Als nachteilig wird auch angesehen, dass 30 Prozent der unbegleiteten Minderjährigen unter 16 Jahren und fast 85 Prozent der über 16-Jährigen unbegleiteten Minderjährigen außerhalb von Regelschulklassen in Sonderklassen unterrichtet werden.

Zum Nachlesen

Eine Zusammenstellung von Dokumenten, Pressemitteilungen und Stellungnahmen sowie Presse-, Rundfunk- und Fernsehbeiträgen zum UNESCO-Weltbildungsbericht 2019 finden Sie im Dossier des deutschen Bildungsservers "UNESCO lobt Deutschland, fordert aber mehr Anstrengung".

Quelle: Deutscher Bildungsserver Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: UNESCO Global Deutschland Themen: Bildung und Hochschulen Ethik, Recht, Gesellschaft Strategie und Rahmenbedingungen

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