UNU–FLORES beschäftigt sich mit internationalen Strategien zur nachhaltigen Ressourcennutzung. Insbesondere erforschen internationale Wissenschaftler Fragen des integrierten Managements von natürlichen Ressourcen wie Wasser, Boden und Abfall. Im Zentrum stehen dabei Schwellen- und Entwicklungsländer. UNU-FLORES wird durch das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst mit je einer Million Euro pro Jahr gefördert.
"Dresden zählt im Bereich von Forschung, Entwicklung und Lehre zu den ersten Adressen in Deutschland. Die Technische Universität wurde als erste ostdeutsche Hochschule im bundesweiten Exzellenzwettbewerb ausgezeichnet. Nun folgt der Aufbau des ersten Instituts der Universität der Vereinten Nationen in Ostdeutschland", sagte Bundesforschungsministerin Prof. Annette Schavan. "Das ist eine Auszeichnung für die gesamte Region und besitzt eine enorme Sichtbarkeit weit darüber hinaus. Die Universität der Vereinten Nationen ist in 13 Ländern weltweit vertreten und damit ein wichtiges Instrument zur internationalen Forschungskooperation."
Forschungsthemen von UNU-FLORES sind System- und Stoffflussanalyse, die Bewertung globaler Veränderungen, Wasser-, Boden-, Landnutzungs- und Abfallwirtschaft sowie Altlasten. UNU-FLORES zielt dabei auf eine integrative und globale Perspektive und berücksichtigt die Schnittstellen zwischen den Ressourcen (wie etwa Wasser und Boden). Eine zentrale wissenschaftliche Aufgabe wird es sein, traditionelle Input-Output-Modelle durch einen Linked-Cycle-Managementansatz zu ersetzen.
"Die Themen von UNU-FLORES stehen im Mittelpunkt der übergeordneten Thematik der Nachhaltigkeit bei der UNU und sorgen für eine Stärkung und Ergänzung der bereits im globalen UNU-System vorhandenen Kapazitäten und des entsprechenden Know-how", sagt Prof. Dr. Konrad Osterwalder, Rektor der UNU. "Wir sind stolz, ein neues UNU-Institut in den östlichen Bundesländern zu eröffnen, und freuen uns auf die enge Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Dresden."