StartseiteAktuellesNachrichtenVereinbarungen für Hochschulallianz unterzeichnet: Ein Fünfer-Netzwerk für Forschung und Lehre

Vereinbarungen für Hochschulallianz unterzeichnet: Ein Fünfer-Netzwerk für Forschung und Lehre

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Bewegung und Austausch stehen im Mittelpunkt der Allianz "TruMotion" der Goethe-Universität Frankfurt am Main mit Hochschulen in Lodz, Lyon, Mailand und Thessaloniki, die gestern vertraglich besiegelt wurde. Gemeinsam plant das Bündnis einen ganzen Strauß von Projekten, Programmen und Studiengängen.

Auf der Ebene der Fachbereiche gab es schon bisher Kooperationen und einen Austausch, nun haben sich die Leitungen der fünf Hochschulen zusammengetan, um künftig noch intensiver zu kooperieren. Am 6. Februar haben die University of Lodz, die Université Lumière Lyon II, die Università Cattolica del Sacro Cruce in Mailand, die University of Macedonia in Thessaloniki und die Goethe-Universität im Büro der Frankfurter Unipräsidentin Prof. Birgitta Wolff die finalen Vereinbarungen für die Zusammenarbeit unterzeichnet. Ein erstes Ziel auf dem gemeinsamen Weg: Die fünf wollen sich um den Titel „Europäische Universität“ bewerben und damit um Fördermittel der Europäischen Union. Die Goethe-Universität fungiert dabei als Konsortialführer. Aber unabhängig davon sind schon im Vorfeld der gestrigen Vertragsunterzeichnung zahlreiche Ideen entstanden.

Die nun alliierten Universitäten haben viele Gemeinsamkeiten, viele davon haben mit dem Standort zu tun beschreibt van Dick, als Vizepräsident der Goethe-Universität zuständig für Internationales:

„Alle diese Städte sind so genannte Second Cities. Das heißt, sie sind weder Hauptstädte noch die größten Städte im jeweiligen Land. Aber es sind facettenreiche Metropolen mit einer starken Wirtschaft, einem guten gesellschaftlichen Zusammenhalt und einer langen bürgerschaftlichen und liberalen Tradition.“

Und mit ähnlichen Problemen wie hohen Mietpreisen und einer starken Zuwanderung. Aber auch die Universitäten selbst haben einiges gemeinsam: Alle sind sie Volluniversitäten mit Medizin, aber ohne Ingenieurwissenschaften – mit Ausnahme von Thessaloniki.

Gesellschaftlicher Zusammenhalt, gesellschaftlicher Wandel und gesellschaftliche Identität – diese Themen drängen sich geradezu auf, wenn es um eine gemeinsame langfristige Bildungsstrategie geht, einen gemeinsamen (virtuellen) „europäischen Campus“. Als „Europäische Universität“ könnte die Zusammenarbeit konkretisiert und intensiviert werden. Bei einem Erfolg stünden dem Konsortium bis zu fünf Millionen Euro für zunächst drei Jahre zur Verfügung.

Quelle: Goethe-Universität Frankfurt am Main via IDW Nachrichten Redaktion: von Miguel Krux, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Bildung und Hochschulen Netzwerke

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