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Vermittler zwischen den Kulturen

Auslandsgermanisten der Uni Jena erwarten ab 15. Februar Gäste aus Japan zur „Ferienakademie Deutsch – Sprache und Kultur“

Eine Region lernt am besten kennen, wer mit den Menschen ins Gespräch kommt. Diese Gelegenheit bietet sich 20 Studierenden der japanischen Reitaku-Universität von Mittwoch (15. Februar) an bei der „Ferienakademie Deutsch – Sprache und Kultur“. Die Studentinnen und Studenten aus dem Fernen Osten weilen bis zum 14. März in Jena, wo sie Einblicke in das Leben ihrer Gastgeber erhalten werden.

„Wir verstehen uns als Vermittler zwischen den Kulturen“, sagt Regina Werner vom Verein „JenDaF“, der die Gäste aus Japan willkommen heißen wird. Bewusst werde die Kontaktschwelle niedrig gehalten, um den Studierenden zahlreiche Erfahrungen zu ermöglichen, so Regina Werner vom Institut für Auslandsgermanistik der Uni Jena. Sie verweist auf Kreativtage, auf Abendveranstaltungen wie den deutsch-japanischen Stammtisch, Spieleabende und einen gemeinsamen Filmabend. Natürlich werde es auch Sprach- und Projektunterricht geben, denn die Studierenden sollen ermutigt werden, für ein oder zwei Semester nach Jena zu kommen.

Um den Gästen die Region nahezubringen, wird es Exkursionen nach Erfurt, Weimar, Kahla und Rudolstadt geben. „Meist ist es für die Studierenden der erste Auslandsaufenthalt“, sagt Regina Werner. Deshalb werde das Programm auch nicht überfrachtet. In Weimar etwa stehen nicht die Klassiker-Stätten auf der Agenda, sondern ein Besuch im Stadtschloss. Auch ganz private Kontakte können entstehen: Einige Studenten werden bei deutschen Gastfamilien untergebracht sein.

Die Ferienakademie geht mittlerweile in ihre 13. Auflage. Ins Leben gerufen wurde sie von Dr. Renate Tennert, die während eines Lektorenaustauschs an der Reitaku-Universität auf die Idee kam. So gehört „Sprache und Kultur“ – veranstaltet vom Verein JenDaF – zu den Früchten einer inzwischen 25-jährigen erfolgreichen Kooperation zwischen der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Reitaku University. Die Dauer dieser Zusammenarbeit ist erstaunlich, weil erste intensive Kontakte bereits im Jahr 1987 das Fundament einer stabilen Kooperation gelegt haben. 

Die Vereinbarung zwischen der Uni Jena und der Reitaku-Universität regelt neben der Entsendung von Germanistikstudenten für ein bzw. zwei Semester auch den Austausch von Gastlektoren. Eine Delegation aus Japan wird anlässlich des Jubiläums ab dem 22. Februar in Jena erwartet. 

Kontakt:
Regina Werner 
Institut für Auslandsgermanistik der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Ernst-Abbe-Platz 8
07743 Jena
Tel.: 03641 / 944353
E-Mail: r.werner(at)uni-jena.de

Quelle: Friedrich-Schiller-Universität Jena Redaktion: Länder / Organisationen: Japan Themen: Bildung und Hochschulen Geistes- und Sozialwiss.

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