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Welcome Centre der Universität Göttingen im Best Practice-Wettbewerb ausgezeichnet

Die Universität Göttingen zählt zu den Gewinnern des Best Practice-Wettbewerbs „Welcome Centres“ für weltoffene Universitäten in Deutschland, den die Alexander von Humboldt-Stiftung, die Deutsche Telekom Stiftung und der Stifterverband der Deutschen Wissenschaft ausgeschrieben hatten. Gewürdigt wird damit die Betreuung ausländischer Forscherinnen und Forscher und deren Familien in allen nicht-akademischen Angelegenheiten vor und während ihres Aufenthalts in Göttingen. Das Welcome Centre der Universität ist Teil des Zukunftskonzepts der Georgia Augusta und wurde Ende 2008 mit Mitteln der Exzellenzinitiative eingerichtet.

Seitdem betreuten die Mitarbeiterinnen der zentralenServicestelle in der Stabsstelle Göttingen International rund 370Wissenschaftler von der Planung über die Ankunft bis zum eigentlichenAufenthalt. Mit dem Preisgeld von 10.000 Euro kann das Angebot weiterverbessert werden. Im Rahmen des Wettbewerbs erhält zudem dieInitiative „Datenbank für international mobile Forscher“ eine besondereFörderung in gleicher Höhe. Die Universität Göttingen ist eine von vierHochschulen in der Koordinationsgruppe dieser Initiative.

Das Welcome Centre der Universität Göttingen ist zentrale Anlaufstellefür Wissenschaftler, die für einen begrenzten Zeitraum an dieUniversität kommen, für wissenschaftliche Mitarbeiter und Professoren,die aus dem Ausland an die Universität wechseln und alle im Rahmen desDual Career Service neu berufenen Professoren. Das Angebot derServicestelle reicht von deutsch- und englischsprachigen Informationen,persönlichen Beratungsgesprächen und der Begleitung bei Behördengängenüber die Vermittlung von Deutschkursen, Wohnungen, Schulen, Krippen-und Kindergartenplätzen bis hin zu Veranstaltungen, die denWissenschaftlern und ihren Familien den Start an der Universität und inder Stadt erleichtern sollen. „Wir haben Informationen undDienstleistungsangebote systematisch entwickelt und bieten denWissenschaftlern unsere Hilfe bereits in der Entscheidungsphase füreinen Aufenthalt in Göttingen an. Mit unserem umfassenden Serviceunterstützen wir zugleich die Mitarbeiter an den Instituten und in derZentralverwaltung der Universität“, so Susanne Romanowski, Leiterin desWelcome Centre.

Die professionell und individuell zusammengestellten Serviceangebotewerden von den Wissenschaftlern sehr geschätzt. „Das Welcome Centre istseinem Namen im besten Sinne gerecht geworden“, sagt Dr. JensSchneeweiß. Der wissenschaftliche Mitarbeiter am Seminar für Ur- undFrühgeschichte bereitete mit Unterstützung der Servicestelle denAufenthalt mehrerer Gastwissenschaftler aus Russland vor. Dr. NoahMizrahi aus Jerusalem ist ebenfalls von den Mitarbeiterinnen desWelcome Centre unterstützt worden. „Ohne diese Hilfe wäre es fastunmöglich gewesen, sich in der fremden Bürokratie zurechtzufinden undgleichzeitig mit der Forschung zu beginnen“, so derGastwissenschaftler, der an der Theologischen Fakultät forscht. AuchProf. Dr. Xiaoming Fu, Leiter der Forschergruppe Computernetzwerke amInstitut für Informatik, lobt den „warmherzigen und umfassenden“Service, den mehrere ausländische Nachwuchswissenschaftler am Instituterhalten haben. „Das Welcome Centre ist sehr wichtig für unsereUniversität und unsere zunehmend internationale Forschung“, so Prof. Fu.

Im Rahmen der Internationalisierungsstrategie der Universität Göttingenspielt das Welcome Centre eine wichtige Rolle, um hervorragendeWissenschaftler aus dem Ausland zu gewinnen. Das Angebot derServicestelle soll nun weiter ausgebaut werden. Geplant sind zumBeispiel zusätzliche Informationsveranstaltungen zu Themen wie Steuern,Versicherungen und Rente sowie Angebote zur sozialen Integration derWissenschaftler und ihrer Familien in Göttingen. Zudem suchen dieMitarbeiterinnen weiterhin für Gastwissenschaftler geeignete Wohnungenund wollen einen Beitrag zur weiteren Internationalisierung derUniversitätsverwaltung leisten, zum Beispiel durch englischsprachigesInformationsmaterial und Dokumente. Um die zunehmende Anzahl anAnfragen von Wissenschaftlern effizient bearbeiten zu können, soll imkommenden Jahr die gemeinsam mit weiteren Hochschulen geplanteelektronische Datenbank gestartet werden. Mit der zusätzlichenFörderung dieses Projekts im Rahmen des Wettbewerbs würdigte die Juryauch die zunehmende Zusammenarbeit und Vernetzung der Zentren.

Quelle: Georg-August-Universität Göttingen Redaktion: Länder / Organisationen: Global Themen: Bildung und Hochschulen

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