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Weltgesundheitsgipfel 2016 im Auswärtigen Amt eröffnet

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: Weltweite Gesundheitsrisiken erfordern enge Abstimmung und Zusammenarbeit

Mit rund 800 Teilnehmern vor Ort hat am Sonntag der 8. World Health Summit in Berlin begonnen. Bei der Eröffnungsveranstaltung am Abend im Weltsaal des Auswärtigen Amtes betonte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, dass die globale Gesundheitspolitik vor großen Herausforderungen stehe. „Der Kampf gegen Antibiotika-Resistenzen und die Bewältigung von weltweiten Gesundheitskrisen erfordern eine enge Abstimmung und Zusammenarbeit. Auch die Einbindung nicht-staatlicher Organisationen ist für die Lösung globaler Gesundheitsprobleme unerlässlich“, so Minister Gröhe in seiner Eröffnungsrede. Der World Health Summit biete ein hervorragendes Forum für den Austausch zwischen Politik, Wissenschaft, Nichtregierungsorganisationen und Wirtschaft.

Im Mittelpunkt des Eröffnungsabends standen die großen aktuellen Gesundheitsthemen wie die Versorgung von Flüchtlingen, die Medizin der Zukunft und der Kampf gegen Infektionskrankheiten wie Ebola und Zika.

Die WHS-Präsidenten Detlev Ganten und Antoine Flahault (Universität Genf) betonten, dass gerade in solchen Zeiten grenzüberschreitende Kooperationen gefragt seien: Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft müssen zusammenarbeiteten – national und international: „Gemeinsam können wir 2016 zu einem Jahr machen, das die Weichen für die Verbesserung der weltweiten Gesundheit stellt. Das ist die Aufgabe und das Ziel des World Health Summit“, so Ganten.

Ren Minghui, stv. WHO-Generaldirektor für HIV/AIDS, TB, Malaria und vernachlässigte Tropenkrankheiten, verurteilte die Situation von medizinischem Personal in Krisengebieten wie Syrien: „Die WHO verurteilt alle Angriffe auf medizinisches Personal und Krankenhäuser. Wir alle müssen mehr unternehmen, um hier Sicherheit zu garantieren.

Wie Gentechnik in den nächsten Jahren die Bekämpfung von Krankheiten verändern wird, erklärte Emmanuelle Charpentier, Mit-Entdeckerin der CRISPR/Cas9-Methode und Direktorin des Max-Planck-Instituts für Infektionsbiologie.

Weitere Redner des Abends: Bundesrat Alain Berset, Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern der Schweiz, und Erwin Paul Böttinger, Vorstandsvorsitzender des Berliner Instituts für Gesundheitsforschung.

Am Montag, den 10.10. um 13 Uhr beginnt der Pitch des WHS-Startup Track: zehn Startups aus sechs Ländern präsentieren im Europasaal des Auswärtigen Amtes ihre Konzepte zur Zukunft der Gesundheitsversorgung vor Publikum und Jury. Beworben hatten sich insgesamt rund 80 Startups aus 22 Ländern. Der Sieger wird am Abend vom Schirmherrn des WHS-Startup Tracks, Bundesgesundheitsminister Gröhe, ausgezeichnet.

Der World Health Summit, vom 9.-11. Oktober 2016 im Auswärtigen Amt in Berlin, steht unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Staatspräsident François Hollande und dem Präsidenten der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker. Er gilt als das wichtigste strategische Forum für globale Gesundheitsfragen. Drei Tage lang präsentieren über 250 Sprecher in mehr als 40 Sessions die aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich und arbeiten gemeinsam an Lösungen. In diesem Jahr unter anderem beim World Health Summit: Vier Gesundheitsminister und zwei Nobelpreisträger. Erwartet werden über 1.800 Teilnehmer aus rund 90 Ländern.

Pressekontakt:

Tobias Gerber
Tel.: +49 30 450 572 114
E-Mail: communications(at)worldhealthsummit.org 

Weitere Informationen:

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Quelle: World Health Summit / IDW Nachrichten Redaktion: Länder / Organisationen: Global Themen: Lebenswissenschaften

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