Die Maison de la Simulation ist Teil des europäischen Netzwerks Prace (Partnership for Advanced Computing in Europe) und des französischen Netzwerkes Genci (Grand Equipement National de Calcul Intensif). Sie wurde gemeinsam von den Forschungseinrichtungen CEA, CNRS, Inria sowie den Universitäten Paris-Sud und Versailles-St Quentin gegründet. Genutzt werden soll die Maison sowohl für Grundlagen- als auch für angewandte Forschung. Dafür werden Programme und leistungsstarke Rechner benötigt, die parallele Berechnungen ermöglichen. Nach der Auswertung müssen die Daten mit geeigneten Programmen weiterbearbeitet und ggf. visualisiert werden. Petaflop-Systeme stellen hierbei eine besondere Herausforderung dar, die nur von pluridisziplinären Expertengruppen bewältigt werden können.
Die Maison soll:
- Die Entstehung einer französischen Gruppe für Hochleistungsberechnungen (calcul intensif) begünstigen
- Effiziente Nutzung der Rechner-Infrastruktur durch französische Forscher ermöglichen
- Nutzer weiterbilden und Programme für die neuen Maschinen anpassen
- Synergien zwischen Ingenieuren und Forschern verschiedener Disziplinen schaffen
Um dies zu erreichen, arbeiten in der Maison interdisziplinäre Forscherteams, die auch als Berater zur Verfügung stehen. Sie unterstützen andere Forscher z.B. bei der Entwicklung von Rechencodes und entwickeln Software für die wissenschaftliche Gemeinschaft. Darüber hinaus gibt es Studienangebote und Weiterbildungen im Bereich Hochleistungsberechnungen.
Es gibt zwei physische Standorte: Der Campus Paris-Saclay, wo es neben den Büros und Seminarräumen auch eine Videowand (Digiscope) gibt. Einige Kilometer entfernt in Idris beim CNRS befinden sich das Rechenzentrum und weitere Büros.