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New role of macro-regions in European Territorial Cooperation

Erscheinungsdatum: Januar 2015

Regionen- und mitgliedstaatenübergreifende Strategien der regionalen Wirtschaftsentwicklung – sogenannte makroregionale Strategien – haben sich von Pilotprojekten zu einem Instrument der europäischen Kohäsionspolitik entwickelt. Im Auftrag des Ausschusses für Regionale Entwicklung hat das Europäische Parlament nun eine Expertise zu Potenzialen dieses Policy-Ansatzes verfasst.

Auch wenn mit Instrumenten wie Interreg regionenübergreifende Förderung eine lange Tradition in der EU-Regionalpolitik haben, ist es eine Schwäche des Systems, dass Programme vor allem mit Blick auf einzelne Regionen gemacht werden. Makroregionale Initiativen zielen darauf ab, gemeinsame, langfristige Strategien für Räume zu entwickeln, die zwar funktional viele Gemeinsamkeiten aufweisen, aber durch Grenzen verschiedener Art voneinander getrennt sind.
So treffen z.B. Kommunen in Österreich, Slowenien und der Schweiz auf ähnliche Herausforderungen in Bezug auf Strukturwandel, Verkehr, Umwelt und Demographieeben weil sie alle Alpenanrainerstaaten sind. Gleiches gilt für Staaten und Regionen, die zum Beispiel durch ein Meer (Ostseeraum) oder einen Fluss miteinander verbunden sind (Donauraum).

Die Studie "New role of macro-regions in European Territorial Cooperation" des Parlaments analysiert bisherige makroregionaler Initiativen kritisch. Darüber hinaus wird diskutiert, ob makroregionale Strategien in Zukunft ein konzeptioneller Ansatzpunkt für eine territorialisierte Regionalpolitik sein kann. Vor allem letzterer Punkt kann ein Fingerzeig mit Blick auf Anpassungen des kohäsionspolitischen Förderkonzepts ab 2020 sein.

Quelle: Deutsche Industrie- und Handelskammer Redaktion: Länder / Organisationen: EU Themen: Wirtschaft, Märkte Netzwerke Strategie und Rahmenbedingungen
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