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Berlin University Alliance und University of Oxford gründen Centre for Advanced Studies

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die seit Ende 2017 bestehende Wissenschaftskooperation zwischen der Berlin University Alliance und der University of Oxford wird durch ein gemeinsames Forschungszentrum weiter gestärkt. Die Berlin University Alliance stellt 1,1 Millionen Euro bereit, um in den nächsten drei Jahren drei Kooperationsgruppen am Centre for Advanced Studies zu finanzieren.

Bereits seit Ende 2017 bilden die University of Oxford und die Berlin University Alliance eine Forschungspartnerschaft. Mehr als 1.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Studierende aus Berlin und Oxford haben bisher an den Programmen der Partnerschaft teilgenommen und von über 1 Million Euro Fördermitteln profitiert. Das neu gegründete Centre for Advanced Studies fördert Kooperationsgruppen, bei denen bis zu zehn Fellows aus Oxford und Berlin zusammenarbeiten. Diese Kooperationsgruppen sollen zu Themen der Grand Challenge Initiatives der Berlin University Alliance forschen. In den Grand Challenge Initiatives werden besonders relevante globale Herausforderungen, wie aktuell Global Health und Social Cohesion, untersucht. Das Zentrum wird im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern durch die Berlin University Alliance gefördert. Es verbessert die Rahmenbedingungen, um Projekte der Oxford/Berlin Wissenschaftskooperation organisatorisch flexibler auszugestalten und den fachlichen Austausch länderübergreifend zu stärken.

Die Kooperationsgruppen sollen interdisziplinär auf enge Weise zusammenarbeiten und gemeinsame Forschungsideen entwickeln. Die erste Gruppe soll 2020 primär virtuell starten und sich auf Fragen zu Social Cohesion konzentrieren. Vorgesehen sind insgesamt drei Kooperationsgruppen, für die die Berlin University Alliance jeweils bis zu 300.000 Euro bereitstellt. Die Förderung soll Fellows des Zentrums und ihre Forschung finanziell unterstützen sowie Sommerakademien und Abschlusskonferenzen ermöglichen. Anpassungsfähige Finanzierungsmöglichkeiten sollen den Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Graduierten aus Berlin und Oxford unterstützen, die an gemeinsamen Projekten arbeiten.

Die Berlin University Alliance ist der Verbund der drei Berliner Universitäten Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin sowie der Charité – Universitätsmedizin Berlin für die gemeinsame Gestaltung von Wissenschaft in Berlin. Die vier Partnerinnen haben sich zusammengeschlossen, um den Wissenschaftsstandort Berlin zu einem gemeinsamen Forschungsraum weiterzuentwickeln, der zur internationalen Spitze zählt. Im Zentrum der Zusammenarbeit stehen dabei die gemeinsame Erforschung großer gesellschaftlicher Herausforderungen, die Stärkung des Austausches mit der Gesellschaft, die Nachwuchsförderung, Fragen der Qualität und Wertigkeit von Forschung sowie übergreifende Vorhaben in den Bereichen Forschungsinfrastruktur, Lehre, Diversität, Chancengerechtigkeit und Internationalisierung.

Die Berlin University Alliance wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Land Berlin im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern. Gemeinsam forschen, lehren, lernen und arbeiten rund 1.700 Professorinnen und Professoren, 100.000 Studierende, 12.000 Promovierende und 26.000 Beschäftigte in der Berlin University Alliance. In allen 7 Exzellenzclustern, in 70 Prozent ihrer insgesamt 30 Sonderforschungsbereiche und in mehr als 75 Prozent ihrer insgesamt 47 Programme für Promovierende arbeiten Forschende von mindestens 2 der 4 Partnerinnen bereits einrichtungsübergreifend zusammen. Seit 2012 haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Exzellenzverbundes sechs Leibniz-Preise und 55 ERC-Grants des Europäischen Forschungsrats eingeworben.

Quelle: Berlin University Alliance via IDW Nachrichten Redaktion: von Anna März, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Themen: Bildung und Hochschulen Förderung Netzwerke

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