StartseiteFörderungNachrichtenJunge Forschende müssen stärker gefördert werden - Der Schweizerische Nationalfonds legt seine strategischen Ziele 2012 - 2016 vor

Junge Forschende müssen stärker gefördert werden - Der Schweizerische Nationalfonds legt seine strategischen Ziele 2012 - 2016 vor

Der Schweizerische Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF) will gemäß seinem neuen Mehrjahresprogramm den Forschungsplatz Schweiz für den Nachwuchs attraktiver machen. Außerdem möchte er die Konkurrenzfähigkeit der Schweizer Forschenden stärken und die Gestaltungsmöglichkeiten der Schweiz bei grenzüberschreitenden Forschungsaktivitäten sichern.

Mit dem Mehrjahresprogramm für die Jahre 2012 - 2016 stellt der SNF seine Ziele und Vorschläge für die nächsten Botschaften des Bundesrats über die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation vor. Der SNF sieht ein starkes Bedürfnis, die Rahmenbedingungen für die Forschenden in der Schweiz zu optimieren und zu ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit beizutragen.

Engagement für Nachwuchs und Frauen

Der SNF ist überzeugt, dass die Schweiz die Attraktivität wissenschaftlicher Karrieren erhöhen muss, um im Wettbewerb um die besten Köpfe konkurrenzfähig zu bleiben. In seinem Mehrjahresprogramm sieht er deshalb Maßnahmen vor, die die Arbeitsbedingungen der Forschenden verbessern. In der Nachwuchsförderung will er sich für eine bessere Vereinbarkeit von Forschungskarriere und Familie engagieren, um den nach wie vor deutlich zu tiefen Anteil der Frauen in der Forschung anzuheben.

Von der Grundlagenforschung zur Anwendung

Die vom SNF mit öffentlichen Geldern geförderte Grundlagenforschung ist der Nährboden für die angewandte Forschung und somit für Innovation und Wirtschaftskraft. Der SNF wird nach wie vor seinen Schwerpunkt bei der Grundlagenforschung setzen und keine Forschung zu direkten kommerziellen Zwecken finanzieren. Er möchte aber ab 2012 auch die anwendungsorientierte Grundlagenforschung vermehrt unterstützen und die Zusammenarbeit mit der Förderagentur für Innovation (KTI) intensivieren.

Schwerpunkt bei der Projektförderung

Die derzeit erfreulich hohe Dynamik des Forschungsplatzes Schweiz manifestiert sich in einer stetig steigenden Nachfrage nach Förderungsmitteln des SNF. Da diese Mittel nicht in gleichem Ausmaß anwachsen, sinkt folglich die Erfolgsquote. Der Gesuchseingang vom März 2010 bewegt sich erneut auf Rekordhöhe. Deshalb will der SNF auch in Zukunft einen finanziellen Schwerpunkt bei der Projektförderung setzen.

Weiter wird sich der SNF stärker im Bereich der biomedizinischen Forschung engagieren. Auf internationaler Ebene möchte er unter anderem einfache Verfahren für grenzüberschreitende Projekte etablieren und sich vermehrt an internationalen Initiativen beteiligen.

Eine politische Priorität

Die Umsetzung des Mehrjahresprogramms setzt voraus, dass der Bund dem SNF für die Periode 2012 - 2016 ein jährliches Budgetwachstum in der gleichen Höhe wie für die Periode 2008 - 2011 (sieben Prozent) zugesteht. Wichtig ist dabei, dass die finanzielle Entwicklung beim SNF im richtigen Verhältnis zu jener des ETH-Bereichs und der Grundbeiträge an die Hochschulen steht. Der SNF hofft, dass die Bundesbehörden dem eingeschlagenen Kurs treu bleiben, damit die Schweizer Forschung ihren internationalen Spitzenplatz halten kann.

Der Schweizerische Nationalfonds (SNF)

Der SNF mit Sitz in Bern fördert im Auftrag des Bundes die wissenschaftliche Forschung in der Schweiz. Er unterstützt Projekte aus sämtlichen Disziplinen. Die Gesuche stehen in gegenseitiger Konkurrenz und werden auf nationaler wie internationaler Ebene durch "peer-reviews" geprüft. Mit diesem Verfahren gewährleistet der SNF die Qualität der mit staatlichen Geldern finanzierten Projekte.

Kontakt
Schweizerischer Nationalfonds
Helen Jaisli
Presse- und Informationsdienst
Wildhainweg 3
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CH-3001 Bern
Tel.: +41 (0)31 308 23 78
E-Mail: hjaisli(at)snf.ch

Quelle: Schweizerischer Nationalfonds SNF Redaktion: Länder / Organisationen: Schweiz Themen: Förderung Infrastruktur Grundlagenforschung Innovation

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