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Neue Alexander von Humboldt-Professoren ausgewählt

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Fünf Wissenschaftler aus dem Ausland sollen 2021 den höchstdotierten internationalen Forschungspreis Deutschlands erhalten und nach Dresden, Köln, Leipzig, Potsdam und Tübingen wechseln.

Die Alexander von Humboldt-Professur ist mit jeweils bis zu fünf Millionen Euro dotiert. Mit ihr werden weltweit führende und bislang im Ausland tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen ausgezeichnet. Sie sollen langfristig zukunftsweisende Forschung an deutschen Hochschulen durchführen. Das Preisgeld ist für ihre ersten fünf Jahre Forschung in Deutschland bestimmt. Die Auszeichnung wird von der Alexander von Humboldt-Stiftung vergeben und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.

Die neuen Preisträger wurden aus insgesamt neun nominierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Brasilien, China, Japan, den Niederlanden, den USA und dem Vereinigten Königreich ausgewählt. Sie treten nun in Berufungsverhandlungen mit den deutschen Universitäten, die sie für den Preis vorgeschlagen haben. Nehmen die Wissenschaftler die Humboldt-Professur an, wird ihnen der Preis im Mai 2021 verliehen.

  • Der Biophysiker Oskar Hallatschek wurde von der Universität Leipzig vorgeschlagen. Derzeit forscht er an der University of California, Berkeley, USA.
  • Der Robotikexperte Christoph Keplinger von der University of Colorado Boulder, USA, wurde von der Technischen Universität Dresden nominiert.
  • Der Psychologe Kou Murayama von der University of Reading, Vereinigtes Königreich, wurde von der Universität Tübingen nominiert.
  • Der Mikrobiologe Bart Thomma von der niederländischen Universität Wageningen wurde von der Universität zu Köln vorgeschlagen.
  • Der Hydrologe Thorsten Wagener wurde von der Universität Potsdam nominiert. Derzeit forscht er an der University of Bristol im Vereinigten Königreich.

Die Humboldt-Professur eröffnet deutschen Hochschulen die Chance, Spitzenkräften international konkurrenzfähige Rahmenbedingungen zu bieten und ihr eigenes Profil im weltweiten Wettbewerb zu schärfen. Der Preis beinhaltet zugleich die Verpflichtung, den neuen Humboldt-Professoren eine langfristige Perspektive für ihre Forschungen in Deutschland zu bieten. Bis zum Jahr 2024 können zusätzliche Humboldt-Professuren auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz besetzt werden. Bislang wurden insgesamt 80 Wissenschaftler, darunter 15 Frauen, auf eine Humboldt-Professur berufen, um mit dem Preis aus dem Ausland nach Deutschland zu wechseln.

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Quelle: Alexander von Humboldt-Stiftung Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Global Themen: Bildung und Hochschulen Förderung

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