Innovative, biobasierte Lösungen zur Bekämpfung von Krankheitserregern in der Geflügelhaltung könnten zu einer deutlichen Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes führen, die Qualität des produzierten Fleisches verbessern und letztendlich die Lebensmittelsicherheit erhöhen, die durch den zunehmenden Befall mit multiresistenten Bakterien bedroht ist. Ziel des Projekts MicroHop ist es, in Zusammenarbeit mit brasilianischen Projektpartnern einen neuartigen Futtermittelzusatzstoff auf Hopfenbasis zu entwickeln, um einen entscheidenden Beitrag zu einem gesunden und nachhaltigen Geflügelwachstum zu leisten. Hopfen ist für seine antimikrobiellen Eigenschaften bekannt und hat nicht nur das Potenzial, den therapeutischen Einsatz von Antibiotika zu reduzieren, sondern auch eine natürliche, phytogene Alternative zum subtherapeutischen Antibiotikaeinsatz in der Nutztierfütterung zu werden. Diese subtherapeutische Antibiotikagabe verbessert nachweislich die Futtereffizienz und das Tierwachstum. Diese positiven Effekte werden auf eine Veränderung des Darmmikrobioms der Tiere zurückgeführt und es gibt Hinweise darauf, dass Hopfeninhaltsstoffe die gleiche Wirkung haben, was schließlich durch eine verbesserte Futterverwertung auch die Ammoniakemissionen der Geflügelhaltung reduzieren würde. Somit ist die MicroHop-Technologie, die auf der Nutzung von Hopfen als erneuerbarer und leicht verfügbarer Ressource basiert, mit sozialen (Lebensmittelsicherheit, weniger multiresistente Bakterien), ökologischen (reduzierte Stickstoffemissionen) und wirtschaftlichen Vorteilen verbunden.
Bioökonomie International 2021: MicroHop - Mikroverkapselte Hopfenextrakte als Futterzusatzstoffe für die nachhaltige Geflügelproduktion
            
                
                    Laufzeit:
                    01.07.2022
                    
                        - 31.12.2025
                    
                
            
            
                
                    Förderkennzeichen: 031B1253
                
            
            
            
        
			
				
						
								
									Koordinator: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg - Technische Fakultät - Department Chemie- und Bioingenieurwesen - Bioverfahrenstechnik
								
						
				
    
    
                        
    
	
	
	
			
					
            
            
            
            
            
                
                    Quelle:
                    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
                
            
            
				
					Redaktion:
					
					
              
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