Eine Vielzahl von Studien haben gezeigt, dass sich die Anteilnahme/Beteiligung des Partners während der Schwangerschaft positiver auf die Gesundheit von Müttern und Neugeborenen auswirkt . In Mozambique ist die Anwesenheit der Partner bei der Schwangerschaftsvorsorge sehr gering, nur 1-3% der Frauen werden von ihrem Partner begleitet, wohingegen Männer die oft die Hauptentscheider bei Entscheidungen bei der mütterlichen Gesundheitsversorgung sind. Dauerhafte Barrieren bei der Einbeziehung von Männern bei der mütterlichen Gesundheitsversorgung bestehen in Vorurteilen, wie dass bei der Schwangerschaftsvorsorge anwesende Männer HIV-positiv seien oder auch soziale Normen, Schwangerschaft und Geburt seien Frauenangelegenheiten. Bisherige Maßnahmen zur Einbeziehung von Männern fokussierten auf die Prävention zur HIV-Übertragung und die Identifizierung von Index-Patienten, die dazu beigetragen haben das HIV-Stigma rund um männliche Beteiligung zu verstärken. Aktuelle Maßnahmen beinhalten bevorzugte Behandlung von Paaren in Warteschlangen und das Aushändigen von Einladungskarten für Partner an unbegleitete Frauen. Leider haben diese Maßnahmen bisher nur wenig Erfolg gezeigt, im Gegenteil, die Geschlechter-Ungleichbehandlung wurde dadurch nur gefördert (z.B. wurden während des Beratungsgespräches primär die Partner angesprochen) und alleinstehende Frauen benachteiligt (längeres Anstehen in der Warteschlange). Unsere Hypothese ist, dass wir die männliche Beteiligung positiv durch eine neuartige Intervention steigern können in dem wir bei den oben genannten gezielt Gleichberechtigung adressieren und an verschiedenen Punkten angreifen. Die Diskriminierung unbegleiteter Frauen sowie die HIV-Stigmatisierung sollen durch gesellschaftliches Engagement und durch die Einladung von Paaren zur speziellen Partner-Sprechstunden reduziert werden.
Entwicklung von Maßnahmen um die Beteiligungen der männlichen Partner in der mütterlichen Gesundheitsversorgung zu fördern
            
                
                    Laufzeit:
                    01.06.2022
                    
                        - 30.04.2023
                    
                
            
            
                
                    Förderkennzeichen: 01KA2209
                
            
            
            
        
			
				
						
								
									Koordinator: International Center for Reproductive Health Mozambique
								
						
				
    
    
                        
    
	
	
	
			
					
            
            
            
            
            
                
                    Quelle:
                    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
                
            
            
				
					Redaktion:
					
					
              
                DLR Projektträger
              
						
				
            
			
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                Lebenswissenschaften