Der Klimawandel und die damit einhergehende Erwärmung der europäischen Weinbauregionen stellt ein ernstzunehmendes Problem für den Weinbausektor dar. Die steigende Temperatur stört das Gleichgewicht zwischen der technologischen und phenolischen Reifung von Weintrauben was in der Folge zu einem Anstieg des Alkoholgehalts bei Weinen führt. Dieser Trend wird von der europäischen Weinindustrie mit Sorge beobachtet, da er sich negativ auf die Weinqualität auswirkt und somit zu einer Hürde für den internationalen Handel werden kann, sowie die Vereinbarkeit eines moderaten Weinkonsums mit einem gesunden Lebensstil gefährdet. Die Produktion von Weinen mit reduziertem Ethanolgehalt unter Verwendung von gentechnikfreien Ansätzen würde die Marktposition europäischer Weine stärken. Wir erwarten auch, dass die Ergebnisse von CoolWine zu einem gesünderen moderaten Weinkonsum beitragen. Im Rahmen des CoolWine-Projekts werden zwei Strategien zur Verringerung der Ethanolmenge während der Weinfermentation angewendet: 1) modellgestützte adaptive Entwicklung von Weinhefen unter Laborbedingungen und 2) modellgesteuerte Assemblierung von verbesserten Gemeinschaften aus S. cerevisiae und alternativen Hefestämmen. Die entwickelten Stämme und mikrobiellen Gemeinschaften werden auf kommerziellem Niveau getestet. Um die angestrebten Ziele zu erreichen, wird das CoolWine-Projekt einen multidisziplinären Ansatz verfolgen, der Fachwissen über Weinhefephysiologie, metabolische Modellierung, "Omics"-Analysen, adaptive Evolution, Önologie und Sozialwissenschaften umfasst.
ERA CoBioTech Call 1: CoolWine – Modellgesteuerte Evolution zur ausgewogenen Senkung des Ethanolgehalts in Wein durch Entwicklung von GVO-freien Hefestämmen und mikrobiellen Gemeinschaften
            
                
                    Laufzeit:
                    01.07.2018
                    
                        - 31.03.2022
                    
                
            
            
                
                    Förderkennzeichen: 031B0628
                
            
            
            
        
			
				
						
								
									Koordinator: Europäisches Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL)
								
						
				
    
    
                        
    
	
	
	
			
					
            
            
            
            
            
                
                    Quelle:
                    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
                
            
            
				
					Redaktion:
					
					
              
                DLR Projektträger
              
						
				
            
			
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				Themen:
        
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
                Förderung
              
            
				
          
              
                Lebenswissenschaften