Mehr als drei Viertel der weltweit produzierten Phosphatdünger werden mit Phosphorsäure als Zwischenprodukt hergestellt, wobei 4–6 t schwach radioaktiver Phosphorgips (PG) pro produzierter t P2O5 als relevantes Nebenprodukt/Abfall zurückbleiben 5,6–7,0 Mrd. t PG, das während der Lebensdauer der Phosphatindustrie weltweit produziert wird, werden in 52 Ländern weltweit in nassen oder trockenen Lagern entsorgt. Die größten Lager in der Europäischen Union (EU) befinden sich in Litauen, Polen, Spanien, Griechenland, Bulgarien, Serbien und Kosovo, den Niederlanden, Belgien, Portugal und Finnland. 3-4 Mrd. t PG sind weltweit für die Rückgewinnung zugänglich und ca. 2 Mrd. t sind für die Rückgewinnung in Europa zugänglich und ihre Verarbeitung würde direkt die Ziele der Rohstoffinitiative erfüllen. Bei der aktuellen Rate der weltweiten Phosphaterzproduktion sammeln sich jährlich 200 Mio. t schwachradioaktiven PGs. PG enthält erhebliche Mengen an schweren und leichten Seltenen Erden (SE), die natürlicherweise in den aufbereiteten Phosphaterzen vorkommen. Die 200 Mio. t PG die jährlich produziert werden enthalten fast 95 % des weltweiten SE-Bedarfs. Außerdem kann PG, nach entsprechender Behandlung, Naturgips als Baumaterial ersetzen. SE stehen auf der EU-Liste der kritischen Rohstoffe (CRMs) 2020, und es wird davon ausgegangen, dass Gips demnächst auf Grund des reduzierten Angebots von REA-Gips das im Zusammenhang mit der Stilllegung von Kohlekraftwerken in der EU steht hinzugefügt wird. Ziel des Projekts PG2CRM ist die Untersuchung eines innovativen Verfahrens zur SE-Gewinnung aus gelagertem PG, sodass die zurückbleibende Gipsmatrix als Rohstoff in der Bauindustrie verwendet werden kann.
ERA-MIN - Verbundvorhaben: PG2CRM - Verarbeitung von Phosphorgips zu kritischen Rohstoffen - Teilvorhaben 1 Technologische Demonstration
            
                
                    Laufzeit:
                    01.08.2022
                    
                        - 30.04.2026
                    
                
            
            
                
                    Förderkennzeichen: 033RU020A
                
            
            
            
        
			
				
						
								
									Koordinator: Technische Universität Bergakademie Freiberg - Fakultät für Chemie und Physik - Institut für Technische Chemie
								
						
				
    
    
                        
    
	
	
	
			
					
            
            
            
                
                    Verbund:
                    ERA-MIN 2021: Verbund PG2CRM
                
            
            
            
                
                    Quelle:
                    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
                
            
            
				
					Redaktion:
					
					
              
                DLR Projektträger
              
						
				
            
			
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                Förderung
              
            
				
          
              
                Umwelt u. Nachhaltigkeit