StartseiteFörderungProjekteISCO3: Eintrag von Ozon in Grundwasser über gaspermeable Membranen zur in-situ Sanierung von BTEX Schadensfällen (Deutsch-Israelische Wassertechnologie-Kooperation)

ISCO3: Eintrag von Ozon in Grundwasser über gaspermeable Membranen zur in-situ Sanierung von BTEX Schadensfällen (Deutsch-Israelische Wassertechnologie-Kooperation)

Laufzeit: 01.06.2019 - 31.12.2022 Förderkennzeichen: 02WIL1523
Koordinator: Technische Universität München - Ingenieurfakultät Bau Geo Umwelt - Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft

Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung, Untersuchung und Optimierung eines einen neuen ozon-basierten in-situ Oxidationsverfahrens zur effektiven Sanierung von Grundwasserschadensfällen mit organischen Verunreinigungen. Kernelement des neuen Konzepts ist der passive Eintrag von gasförmigem Ozon und flüssigem H2O2 über Diffusion durch Gas-permeable Membranen. Im Gegensatz zum punktuellen Eintrag bisheriger Injektionsverfahren ermöglicht der neue Ansatz eine flächendeckende Einbringung über die Oberfläche der Membranen. Über den Eintrag von zunächst H2O2 und dann Ozon in zwei getrennten Barrieren soll das Potential der Oxidation maximal ausgenutzt werden. Im Rahmen des Projekts sollen zunächst geeignete Membranen für den Eintrag von Ozon- und H2O2 ausgewählt und bestehende Modelle zur Beschreibung des Stofftransportes für diese Membranen angepasst und optimiert. Das wesentliche Ziel erster Versuche an der TU München zum Eintrag in poröse Medien ist die separate Untersuchung von Stabilität und Transporteffizienz der verschiedenen Oxidationsmittel. Die Abhängigkeit der chemischen In-situ-Oxidation mit Ozon und H2O2 (Peroxon) von mehreren Betriebsparametern soll anschließend im halbtechnischen Maßstab an der Tel Aviv University getestet werden, um eine hohe Bildung von Hydroxylradikalen und eine effektive Behandlung größerer Flächen zu gewährleisten. Abschließend werden die entwickelten Ansätze und Designparameter in einer Pilotstudie an einem kontaminierten Standort in Israel validiert. Die Ergebnisse aus diesem Projekt stellen den Betreibern von Sanierungsanlagen sowohl eine neue Alternative für die In-situ-Behandlung von Kraftstoff und deren Zusatzstoffen im Grundwasser auf Grundlage des Peroxonverfahrens, als auch neue Werkzeuge und Ansätze zum Eintrag einzelner Oxidationsmittel für die In-situ-Sanierung (d.h. H2O2- oder Ozoneintrag) zur Verfügung.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Israel Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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