StartseiteFörderungProjekteMobilitätsvorhaben zum Neustart eines nationalen Rebenzüchtungsprogramms in Armenien und die Einführung armenischer Vitis sylvestris in die Resistenzzüchtung

Mobilitätsvorhaben zum Neustart eines nationalen Rebenzüchtungsprogramms in Armenien und die Einführung armenischer Vitis sylvestris in die Resistenzzüchtung

Laufzeit: 01.01.2024 - 31.12.2025 Förderkennzeichen: 01DK24005
Koordinator: Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI) - Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof

Durch den "EU Green Deal" steigen die Anforderungen an die Landwirtschaft zur nachhaltigen Produktion. Gerade im Weinbau, der in Deutschland auf weniger als 1% der Agrarfläche etwa ein Drittel der Fungizide einsetzen muss, wird dies den Druck zu Veränderungen erhöhen. Eine Möglichkeit zur Reduktion des Fungizideinsatzes sind neue Rebsorten mit Resistenzeigenschaften gegen die wichtigsten pilzlichen Schaderreger. Um diese Resistenzeigenschaften noch weiter zustärken und dauerhafter zu machen, wird Wissen über neue Resistenzen benötigt, die der Züchtung zur Verfügung gestellt werden können. In Armenien gibt es seit den 1980er Jahren kein eigenes Rebenzüchtungsprogramm mehr, jedoch besteht das Interesse den Armenischen Weinbau durch eigene Neuzüchten, die angepasst an die Armenischen Verhältnisse sind, nachhaltiger zu gestalten. Jedoch fehlt hierzu das Know-How. Im Rahmen dieses Projektes soll die Erfahrung des JKI an die Armenischen Projektpartner durch gezielte Workshops übertragen werden und in den Workshops generiertes Pflanzenmaterial wird vielversprechende Resistenzeigenschaften besitzen und kann Ausgangspunkt für weitere gemeinsame Forschungsprojekte mit dem Ziel der Nutzung dieser Widerstandskräfte in der Züchtung sein. Aus diesen Gründen ist das Hauptziel dieses Vorhabens die Mobilität zwischen deutschen und armenischen Partnern zu stärken, um einen Wissenstransfer zu erzielen. Im Rahmen unterschiedlicher Workshops in Deutschland als auch in Armenien sollen Erfahrungen ausgetauscht und die bestehenden wissenschaftlichen Partnerschaften vertieft werden. Hierzu ist die Stärkung der Mobilität ein zielführendes Instrument. Zwischen dem JKI und der National Academy of Sciences of the Republic of Armenia besteht seit vielen Jahren eine enge Kooperation, die bisher den Fokus auf die Erhaltung der Armenischen Rebenbiodiversität gelegt hatte. Mit diesem Projekt soll nun der Startschuss zur züchterischen Nutzung dieser Biodiversität fallen.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Armenien Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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