Die frühzeitige Erkennung von Entwicklungsstörungen des Nervensystems und ihren Auswirkungen ist von großer Wichtigkeit. Entwicklungsstörungen des Nervensystems betreffen etwa 10 % der Kinder und können zu neurologischen Behinderungen und den damit verbundenen Belastungen führen. Oft sind diese Entwicklungsstörungen mit einer abnormalen, kortikalen Entwicklung assoziiert. Zwei Drittel der Fälle von abnormaler, kortikaler Entwicklung können bereits vor der Geburt erkannt werden, aber derzeit werden die daraus resultierenden neurologischen und kognitiven Störungen in der Mehrzahl der Fälle erst später in der Kindheit entdeckt, was ein frühzeitiges Eingreifen verhindert und potentiell negative Auswirkungen im späteren Leben verstärkt. Ziel des MULTI-FACT Projektes ist es daher, die kortikale Entwicklung schon vor der Geburt zu analysieren und charakterisieren. Hierzu wird die Entwicklung von Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) zur Analyse von fetalen Magnetresonanztomographie (MRT) des fetalen Kortex vorangetrieben. Weiterhin wird ein föderierter KI-Ansatz verfolgt, der die Privatsphäre schützt und es so erlaubt, Daten über verschiedene klinische Zentren hinweg in ein KI-Modell zu kombinieren. Gleichzeitig sollen nicht-invasive Biomarker auf Basis der fetalen Magnetresonanztomographie (MRT) in KI-basierten Entscheidungsunterstützungssystemen integriert werden, um personalisierte Risikoprädiktion für abnormale postnatale Entwicklung zu ermöglichen.
MULTI-FACT - Multizentrische Studie der normalen und abnormalen Entwicklung des Kortex mittels quantitativer und privatsphärenwahrender KI und fetalen MRTs
            
                
                    Laufzeit:
                    01.05.2022
                    
                        - 31.07.2025
                    
                
            
            
                
                    Förderkennzeichen: 01EW2211
                
            
            
            
        
			
				
						
								
									Koordinator: Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München - Institut für Künstliche Intelligenz und Informatik in der Medizin
								
						
				
    
    
                        
    
	
	
	
			
					
            
            
            
                
                    Verbund:
                    MULTI-FACT
                
            
            
            
                
                    Quelle:
                    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
                
            
            
				
					Redaktion:
					
					
              
                DLR Projektträger
              
						
				
            
			
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                Lebenswissenschaften