Platingruppenmetalle (PGM) werden derzeit überwiegend in Abgaskatalysatoren von konventionellen Fahrzeugen eingesetzt. Alternative Antriebskonzepte wie Brennstoffzellenfahrzeuge benötigen ebenfalls Platin als Katalysatormaterial. Die Förderung und Weiterverarbeitung dieser Materialien ist energieintensiv und kann Umweltschäden verursachen. Ziel des Projekts ist es daher, den Einsatz von PGM aus Südafrika in alternativen Antrieben im Hinblick auf ökologische Auswirkungen und mögliche Versorgungsrisiken zu untersuchen. Die Produktion und Nutzung von PGM in Fahrzeugen wird mit anderen strategischen Materialien für alternative Antriebe (u.a. Lithium, Nickel, Kobalt für Batterien, Seltene Erden für Elektromotoren) verglichen. Optimierungspotenziale für die Minderung der Umweltauswirkungen und des Versorgungsrisikos werden hieraus abgeleitet, um eine sichere und umweltfreundliche Versorgung der Automobilindustrie mit strategischen Mineralien für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben zu gewährleisten. Die Analysen werden von fünf deutschen und südafrikanischen Nachwuchswissenschaftlern durchgeführt. Industrievertreter werden in den Abschlussworkshop eingebunden, um den Transfer der Forschungsergebnisse zu gewährleisten. AP1: Der Abbau und die Verarbeitung von PGM in der Brennstoffzellenproduktion in Südafrika werden nach der Methodik der Ökobilanz untersucht. Zu untersuchende Umweltwirkungen sind der Klimawandel, Versauerung u.a. AP2: Die Untersuchung anderer strategischer Materialien in alternativen Antrieben wird in AP2 durchgeführt und mit den Ergebnissen aus AP1 verglichen. Hierzu wird ebenfalls die Methode der Ökobilanz angewandt. AP3: Die Kritikalität (d. h. das Risiko einer Versorgungsunterbrechung und deren Auswirkungen) wird für PGM untersucht und mit der Kritikalität der anderen strategischen Materialien verglichen. Daraus kann abgeleitet werden, für welches Material ein hohes Versorgungsrisiko besteht und durch welche Maßnahmen dieses vermindert werden könnte.
Ökobilanz und Kritikalitätsassessment von Platingruppenmetallen für automobile Anwendungen
            
                
                    Laufzeit:
                    01.03.2015
                    
                        - 30.04.2018
                    
                
            
            
                
                    Förderkennzeichen: 01DG15004
                
            
            
            
        
			
				
						
								
									Koordinator: Technische Universität Hamburg - Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft
								
						
				
    
    
                        
    
	
	
	
			
					
            
            
            
            
            
                
                    Quelle:
                    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
                
            
            
				
					Redaktion:
					
					
              
                DLR Projektträger
              
						
				
            
			
				Länder / Organisationen:
				
					
					
				
					
					Südafrika
				
					
					
				
					
					
				
			
			
				Themen:
        
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
                Förderung
              
            
				
          
              
                Umwelt u. Nachhaltigkeit