Wenn Mütter während der Schwangerschaft Stress erleben, der als pränataler Stress (PS) bezeichnet wird, kann dies das Risiko ihrer Kinder erhöhen, psychische Erkrankungen wie die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) zu entwickeln, eine verheerende stressbedingte Störung, die sich nach einem traumatischen Lebensereignis entwickelt. Allerdings entwickelt nicht jeder, der einem Trauma ausgesetzt war, eine PTBS, was auf bestimmte Resilienzfaktoren hindeutet, die es zu erforschen gilt. Wir fanden heraus, dass PS bei einigen, aber nicht bei allen Mäusen PTSD-ähnliche Gedächtnisprobleme hervorrufen kann. Diese Diskrepanz ähnelt dem menschlichen Verhalten und macht sie zu einem wertvollen Modell für das Verständnis von Resilienz und Stressanfälligkeit. Unsere laufenden Forschungsarbeiten konzentrieren sich auf eine Hirnregion, den Gyrus dentatus des Hippocampus, der für die Kontrolle des emotionalen Gedächtnisses entscheidend ist. Wir haben hier anormale Aktivitätsmuster in bestimmten Neuronen identifiziert, die wahrscheinlich mit der Stressresistenz oder -anfälligkeit einer Person zusammenhängen. Mithilfe fortschrittlicher Techniken werden wir die Eigenschaften dieser Neuronen, ihre Genexpressionen und die Aktivität ihres Netzwerks im Allgemeinen untersuchen. Sobald wir bestimmte Zellen oder Gene identifiziert haben, die daran beteiligt sind, werden wir ihre direkte Wirkung mit modernsten Methoden testen. Bestehende PTBS-Behandlungen haben oft Nebenwirkungen und sind nicht vollständig wirksam. Durch die Untersuchung der Mechanismen, die darüber entscheiden, warum manche Menschen eine PTBS entwickeln und andere nicht, hoffen wir, neue therapeutische Ziele zu finden. Letztendlich wollen wir den Weg für bessere, innovativere Behandlungen für PTBS und ähnliche Erkrankungen ebnen.
ResiPreS - Neurobiologische Grundlagen der Resilienz/Vulnerabilität gegenüber pränatalem Stress bei Mäusen
            
                
                    Laufzeit:
                    01.12.2024
                    
                        - 30.11.2027
                    
                
            
            
                
                    Förderkennzeichen: 01EW2407
                
            
            
            
        
			
				
						
								
									Koordinator: Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE) in der Helmholtz-Gemeinschaft - Standort Dresden
								
						
				
    
    
                        
    
	
	
	
			
					
            
            
            
                
                    Verbund:
                    ResiPreS
                
            
            
            
                
                    Quelle:
                    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
                
            
            
				
					Redaktion:
					
					
              
                DLR Projektträger
              
						
				
            
			
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                Förderung
              
            
				
          
              
                Lebenswissenschaften