StartseiteFörderungProjekteSO 248 - BACGEOBAC: Funktionelle Diversität von Bakteriengemeinschaften und das Geometabolom im zentralen und nördlichen Pazifik

SO 248 - BACGEOBAC: Funktionelle Diversität von Bakteriengemeinschaften und das Geometabolom im zentralen und nördlichen Pazifik

Laufzeit: 01.01.2016 - 31.05.2018 Förderkennzeichen: 03G0248A
Koordinator: Carl von Ossietzky Universität Oldenburg - Fakultät V - Mathematik und Naturwissenschaften - Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM)

Auf der beantragten Expeditionsfahrt mit FS Sonne mit Start in Auckland, Neuseeland, und Ziel in Dutch Harbor, Alaska, werden auf einem Transekt von 30° S bis 60°N auf ca. 180° E im Pazifik die Bakteriengemeinschaften in der gesamten Wassersäule und im Sediment umfassend und unter besonderer Berücksichtigung der Roseobacter-Gruppe untersucht. Die umfassende Untersuchung dieser Gruppe mariner Bakterien ist Gegenstand eines Sonderforschungsbereichs (TRR 51), von dem diese Expeditionsfahrt ein wichtiger Bestandteil ist. Die Untersuchungen werden eingebettet in detaillierte Analysen der Hydrografie, der biogeochemischen Stoffumsetzungen und des gelösten organischen Materials mittels ultrahochauflösender Massenspektrometrie und sensitiver bio-optischer Methoden. Die Bakteriengemeinschaften werden mittels kultivierungsabhängiger und -unabhängiger Methoden (Next Generation Sequencing, qPCR, FISH, MAR-FISH, Metagenomik, Metatranskriptomik, Metaproteomik) und der Stoffumsatz und die Biomasseproduktion mittels Radiotracermethoden untersucht. Dieses breite Spektrum an Untersuchungsansätzen ermöglicht eine umfassende Untersuchung der mikrobiellen Lebensgemeinschaften und ihrer funktionellen und biogeochemischen Bedeutung für Stoffumsatzprozesse in den verschiedenen biogeografischen Provinzen des Pazifiks. An insgesamt 29 Stationen sollen mittels eines Kranzwasserschöpfers und einer CTD-Sonde Wasserproben aus 9-18 Tiefen genommen werden, um die in der Vorhabenbeschreibung genannten Parameter zu untersuchen. An 11 dieser Stationen werden auch Proben aus der Tiefsee (>1000 m) und mit einem Multicorer aus dem Oberflächensediment untersucht. Eine erste Bearbeitung der Proben, vor allem das Filtrieren der Wasserproben mit anschließendem Einfrieren, die Inkubation von Lebendproben und Mesokosmenexperimente für eine gezielte Manipulation hinsichtlich der Licht- und Nährstoffverfügbarkeit erfolgt an Bord. Die weitere Bearbeitung geschieht in den Heimatlabors der Fahrtteilnehmer.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Österreich Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

Projektträger