Vorhabenziel: Bei 70% der Brusttumore (Mammakarzinome) besitzen die Krebszellen einen Rezeptor, an den bestimmte weibliche Hormone (Östrogene) andocken können. Dieser Östrogen-Rezeptor dient als Angriffspunkt für bestimmte Brustkrebsmedikamente (antihormonelle Therapie). Etwa die Hälfte der Patientinnen sprechen allerdings nicht auf die Medikamente an, obwohl der Östrogen-Rezeptor bei diesen Patienten im Tumor nachgewiesen werden kann. Um den Östrogen-Rezeptor bei Brustkrebs-Metastasen zu untersuchen, wird die radioaktivmarkierte Substanz ("Tracer") F-FES verwendet. F-FES ähnelt dem Östrogen-Hormon und kann daher ebenfalls an den Östrogen-Rezeptor andocken. Ziel des beantragten multizentrischen Verbundprojekts (TRANSCAN) ist die klinische Validierung des CT/PET Tracers F-FES beim Östrogen-Rezeptorpositiven, metastasierten Mammakarzinom. Arbeitsplanung: Am Klinikum der Universität München werden insgesamt 50 Patientinnen untersucht. Projektpartner an vier weiteren europäischen Instituten untersuchen weitere Patientinnengruppen, sodass insgesamt 220 Patientinnen analysiert werden. Bei Patientinnen mit einer hohen Aufnahme des Tracers F-FES wird die antihormonelle Therapie durchgeführt, bei niedriger Aufnahme werden die Patientinnen entweder nach einem Zufallsmechanismus entweder mit einer antihormonellen Therapie oder mit einer Chemo-Monotherapie bis zum weiteren Fortschreiten der Krankheit behandelt. Durch die Untersuchungen soll die Hypothese bestätigt werden, dass eine antihormonelle Therapie angewendet werden kann, wenn sich eine hohe Menge an F-FES in den Brustkrebsmetastasen anreichert. Wenn dagegen nur eine niedrige Menge an FFES in den Metastasen nachgewiesen werden kann, eignet sich der Östrogen-Rezeptor nicht als Angriffspunkt für Krebsmedikamente. Den betroffenen Patientinnen könnten die Nebenwirkungen einer für sie unwirksamen Therapie erspart werden und es könnten frühzeitig alternative Behandlungen, zum Beispiel eine Chemotherapie, geplant werden.
TRANSCAN I - Verbund: Validierung eines neuen CT /PET Tracers (F-FES) als prädiktiver Marker bzgl. der Ansprechrate auf die antihormonelle Therapie bei metastasiertem Mammakarzinom, TP 1, 2 und 4, München
            
                
                    Laufzeit:
                    01.10.2013
                    
                        - 31.12.2019
                    
                
            
            
                
                    Förderkennzeichen: 01KT1303
                
            
            
            
        
			
				
						
								
									Koordinator: Klinikum der Universität München - Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde - Brustzentrum
								
						
				
    
    
                        
    
	
	
	
			
					
            
            
            
                
                    Verbund:
                    Transcan I-Verbund F-FES
                
            
            
            
                
                    Quelle:
                    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
                
            
            
				
					Redaktion:
					
					
              
                DLR Projektträger
              
						
				
            
			
				Länder / Organisationen:
				
					
					
				
					
					Spanien
				
					
					Frankreich
				
					
					Italien
				
					
					
				
					
					
				
			
			
				Themen:
        
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
                Förderung
              
            
				
          
              
                Lebenswissenschaften