Die Entwicklung von Therapien zur Behandlung geistiger Behinderungen stellt eine große Herausforderungen für die moderne Biomedizin dar. Ein Schlüsselproblem hierbei ist der limitierte Zugang zu menschlichem Gehirngewebe für die Krankheitsmodellierung bzw. Wirkstoffforschung. Mit der Verfügbarkeit so genannter Zellreprogrammierungsverfahren ist es möglich geworden, von Patienten entnommene somatische Zellen in induzierte pluripotente Stammzellen (iPS-Zellen) umzuwandeln, die im Labor gezielt in Gehirnzellen ausdifferenziert werden können. Dank neuester Entwicklungen im Stammzellengebiet kann man heutzutage sogar dreidimensionale menschliche Gehirngewebe in der Petrischale aus iPS-Zellen herstellen und damit die menschliche Gehirnentwicklung in Kultur nachahmen und Neuronen in ihrer natürlichen Gewebeumgebung modellieren. Das vorliegende Verbundprojekt fokussiert sich auf geistige Behinderungen, die durch de-novo Mutationen im Gen SYNGAP1 und damit verbundenen synaptischen Fehlfunktionen in exzitatorischen Neuronen verursacht werden. Das Ziel des Verbundprojektes ist es, humane Zellkultursysteme zu etablieren, die diese synaptische Dysfunktion modellieren und mit Hilfe derer neue pharmakologische Behandlungen der Fehlfunktionen entwickelt werden können. Dieses Teilprojekt zielt darauf ab, krankheitsbedingte synaptische Störungen in von iPS-Zellen abgeleiteten 3-dimensionalen Gehirngeweben, so genannten Gehirn-Organoiden, zu modellieren um die Krankheit besser zu verstehen und Wirkstoffe gegen die synaptischen Defizite zu testen.
TREAT-SNGAP - Synaptische Funktionsstörungen bei SYNGAP1-bedingter geistiger Behinderung. Translationale Forschung zur Entwicklung humaner Modelle und zur Förderung pharmakologischer Behandlungen – TP Organoide
            
                
                    Laufzeit:
                    01.01.2019
                    
                        - 31.12.2020
                    
                
            
            
                
                    Förderkennzeichen: 01EW1812B
                
            
            
            
        
			
				
						
								
									Koordinator: Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie
								
						
				
    
    
                        
    
	
	
	
			
					
            
            
            
                
                    Verbund:
                    TREAT-SNGAP
                
            
            
            
                
                    Quelle:
                    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
                
            
            
				
					Redaktion:
					
					
              
                DLR Projektträger
              
						
				
            
			
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                Förderung
              
            
				
          
              
                Lebenswissenschaften