Verbundprojekt: Ein neuartiges in vitro Organchip basiertes Herzinsuffizienz Modell für die Medikamentenentwicklung; Teilprojekt: Etablierung einer Chipplattform für die Kultivierung eines zellbasierten Herzinsuffizienz Modells

Eine neue Chipplattform wird etabliert, mit der Medikamente für verschiedene Symptome der Herzinsuffizienz (HF) im hohen Durchsatz, und unter physiologisch relevanten Bedingungen getestet werden können. Die Plattform wird auf kultivierten menschlichen Kardiomyzyten (KM) beruhen, die die entsprechenden Krankheitszustände repräsentieren. Zunächst wird die Plattform für die reine KM Kultur aufgebaut. An dieser werden die Möglichkeiten für ein nicht inavsives Monitoring des Zustands und der Aktivität der Zellen mit bestimmten HF Biomarkern wie Kontraktilität und Adhäsion untersucht. Anschließend werden die KM in eine Co-Kultur mit Endothelzellen und Myofibroblasten eingebracht. Dadurch soll die in vivo Umgebung im Herz in einer Art Mikroorgan nachgebildet werden. Sowohl die Vorstufe der Plattform als auch die komplexere Co-Kultur werden durch Testreihen mit etablierten und neuen HF Medikamente in einem Machbarkeitsnachweis validiert. Da die bisher verwendeten in vitro Modelle für den Test von HF Medikamenten nur ausschließlich KMs verwenden wird durch die neue Chipplattform mit der organnahen Co-Kultur die Aussagekraft von Medikamententests deutlich verbessert werden.