Verbundprojekt: Ein revolutionäres linksventrikuläres Unterstützungssystem für die Behandlung von Patienten mit kardiogenem Schock oder für Patienten, die sich perkutanen Koronarinterventionen mit hohem Risiko unterziehen; Teilprojekt: VENTRISIM, ein In-silico-Modell des schlagenden menschlichen Herzens

Das Gesamtprojekt dient der Entwicklung eines in-vitro und in-silico validierten Prototyps der VENTRIPUMP, eines revolutionären linksventrikulären Unterstützungssystems (LVAD) für Patienten, die eine Herzunterstützung benötigen. Die VENTRIPUMP ist speziell für Patienten mit kardiogenem Schock oder für Patienten, die sich einer perkutanen Koronarintervention (PCI) unterziehen müssen, gedacht, um die Sterblichkeitsrate sowie Zugangs- und Gefäßkomplikationen zu verringern. Das Teilprojekt VENTRISIM beschäftigt sich mit der Implementierung einer multiphysikalischen Simulationsumgebung des schlagenden Herzens zur Berechnung und Darstellung der Wechselwirkung zwischen Blut, Herzmuskel und Implantat sowie des elektrophysiologischen und mechanischen Verhaltens des Herzens. Parallel zur Entwicklung wird die Genauigkeit des Simulationsmodells anhand von in-vitro Experimenten und in-vivo Daten validiert und gegebenenfalls angepasst. Mithilfe des validierten Modells wird im weiteren Verlauf der Prototyp der VENTRIPUMP unter Verwendung mehrerer virtueller Patienten getestet. Die virtuelle Studie wird durchgeführt, um das Herzzeitvolumen unter verschiedenen Bedingungen (Herzrhythmus, Nachlast, Ventrikelabmessungen) zu bestimmen, die Leistung der Pumpe zu bewerten und zu optimieren, Risiken zu reduzieren und die Sensitivität der Position der Pumpe im Ventrikel zu evaluieren. Schließlich wird die erweiterte Simulationsumgebung in das bestehende Produkt von Virtonomy integriert