Ziel dieses anwendungsorientierten Forschungsprojekts ist die Entwicklung und mehrstufige Optimierung einer innovativen, robusten Technologie zur nachhaltigen, kostengünstigen Herstellung von Trinkwasser aus eutrophiertem, mit Mikroverunreinigungen belastetem Wasser. Die Kopplung von Pulverkohleadsorption (PAK) zur Entfernung von Mikroverunreinigungen mit der Ultrafiltration (UF) zur Entfernung von Algen, Bakterien und Viren resultiert im so genannten PAK-UF-Hybridverfahren. Diese Technologie verbindet hervorragende Wasserqualität mit ausgezeichneter hygienischer Sicherheit und hoher Flexibilität bei erhöhtem Wasserbedarf oder Kontaminationsspitzen. Eingeschränkt wird der PAK-UF-Hybridprozess bisher jedoch v.a. durch das sog. Membranfouling, das zu erhöhtem Energie- und Chemikalienverbrauch, höherem Wartungsaufwand sowie geringerer Lebensdauer der Membran führt. Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn eutrophiertes Wasser mit hoher Algenkonzentration als Rohwasser verwendet werden muss. Darüber hinaus wird die adsorptive Entfernung von Mikroschadstoffen erheblich von der Art und Partikelgröße der verwendeten PAK und den Prozessbedingungen beeinflusst. Der bei der Rückspülung entstehende Schlamm muss entsorgt werden. Die Herstellung von PAK erfordert bisher einen hohen Einsatz von Energie und (meist fossilen) Rohstoffen. Beides verursacht erhebliche CO2-Emissionen. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes sollen daher die PAK-UF-Prozessparameter für die Behandlung von eutrophierten, belasteten Wässern systematisch optimiert, die Nachhaltigkeit des Prozesses verbessert und der CO2-Fußabdruck reduziert werden. Ein abfallfreies, innovatives Verfahren soll durch die Entwicklung einer umweltfreundlichen PAK aus UF-Rückspülschlamm ermöglicht werden. Das Schließen des Abfallkreislaufs und die Optimierung des Verfahrens selbst werden zur Gesamteffizienz des Prozesses und damit zur Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt beitragen.
Verbundprojekt: Nachhaltige und kostengünstige Produktion von Trinkwasser aus eutrophiertem und mit Mikroschadstoffen belastetem Wasser durch ein Membran-Hybridverfahren; Teilvorhaben: Optimierung des Membranfiltrationsprozesses
            
                
                    Laufzeit:
                    01.06.2021
                    
                        - 31.12.2024
                    
                
            
            
                
                    Förderkennzeichen: 01DS21012A
                
            
            
            
        
			
				
						
								
									Koordinator: Universität Duisburg-Essen - Fakultät für Ingenieurwissenschaften - Abt. Maschinenbau und Verfahrenstechnik - Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik / Wassertechnik
								
						
				
    
    
                        
    
	
	
	
			
					
            
            
            
                
                    Verbund:
                    SUPREMES
                
            
            
            
                
                    Quelle:
                    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
                
            
            
				
					Redaktion:
					
					
              
                DLR Projektträger
              
						
				
            
			
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				Themen:
        
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
                Förderung
              
            
				
          
              
                Umwelt u. Nachhaltigkeit