Die Kulturerdbeere (Fragaria ×ananassa Duch.) gilt als das wertvollste landwirtschaftliche Exporterzeugnis Ägyptens. Im voll-dormanten Stadium ist die Pflanze relativ tolerant gegen Kälte und Frost. Allerdings sinkt diese Toleranz schnell ab, wenn in der erwachenden Pflanze die Gewebe re-hydratisieren und zu wachsen beginnen, wodurch bei Kälte (0-15 ºC) oder Frost (<0ºC) deutliche Einbußen auftreten. Kältetoleranz ist auch von kommerzieller Bedeutung für Lagerung und Transport, weil die Früchte für den Export gekühlt werden müssen. Der ägyptische Partner hat die Methodologie zur Untersuchung von Erdbeeren, insbesondere Achänenkultur und Vermehrungs- und Adaptations-Techniken, etabliert. Der deutsche Partner hat die molekularen und zellulären Mechanismen von Kältesignal-Verarbeitung und Adaptation untersucht und eine Sammlung von wilden Erdbeerakzessionen aus Europa (Fragaria vesca) aufgebaut. Gemäß des Arbeitsplans des vorliegenden Antrags sollen kultivierte und wilde (Fragaria vesca) Linien hinsichtlich Kälte- und Frosttoleranz charakterisiert werden, Regulationsmuster von Genkandidaten, die in den vorangegangenen Untersuchungen identifiziert wurden, aufgeklärt werden und zelluläre Funktionen zentraler Kandidaten erst in einem heterologen zellulären System (Tabak-BY-2), später im homologen System untersucht werden. Ziel des Projekts ist es, molekulare Marker zu entwickeln, die für molekulare Züchtung kälteresistenter Erdbeeren einsetzbar sind. Alternativ können sie zur Entwicklung agronomischer Praktiken genutzt werden, mit denen man Kälteabhärtung durch sogenanntes stress priming verbessert.
Verbundprojekt: Physiologische und genetische Marker für verbesserte Frosttoleranz von Erdbeeren
            
                
                    Laufzeit:
                    01.05.2018
                    
                        - 28.02.2021
                    
                
            
            
                
                    Förderkennzeichen: 01DH18001
                
            
            
            
        
			
				
						
								
									Koordinator: Karlsruher Institut für Technologie (KIT) - Fakultät für Chemie und Biowissenschaften - Botanisches Institut - Molekulare Zellbiologie
								
						
				
    
    
                        
    
	
	
	
			
					
            
            
            
                
                    Verbund:
                    FragAnanas
                
            
            
            
                
                    Quelle:
                    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
                
            
            
				
					Redaktion:
					
					
              
                DLR Projektträger
              
						
				
            
			
				Länder / Organisationen:
				
					
					
				
					
					Ägypten
				
					
					
				
					
					
				
			
			
				Themen:
        
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
                Förderung
              
            
				
          
              
                Lebenswissenschaften