Vor dem Hintergrund von Bemühungen nahezu aller Industrienationen, die Lebensarbeitszeit zu verlängern, zielt EXTEND auf die Entstehung und Vermeidung von empirisch evidenten sozialen Ungleichheiten in den Realisierungschancen. Dazu werden die derzeitige und künftige Verrentungspraxis und die ihr zugrunde liegenden sozial-strukturellen, kontextuellen wie gesetzlichen Rahmenbedingungen analysiert. Primär geht es um materielle Benachteiligungen/Privilegierungen und solche in der Lebensqualität vor allem älterer Beschäftigter. Ein besonderer Fokus liegt auf gesundheitsbedingten Ungleichheiten. Einbezogen sind ausgewählte EU-Mitgliedsländer, betrachtet werden jeweils die Mikro-, Meso- und Makroebene. Exemplarisch zielt EXTEND auf Beschäftigte im Pflegesektor. Gefragt wird nach innovativen Lösungen und Gestaltungsoptionen auf den relevanten Handlungsebenen (u.a. Betroffene, Betriebe, Tarifparteien, Gesetzgeber). EXTEND ist interdisziplinär ausgerichtet, handlungs- und lösungsorientiert. Ausgehend von einem zu Beginn erarbeiteten conceptional framework werden Fragestellungen für die jeweiligen Teilprojekte entwickelt, die in enger Abstimmung durch die jeweils zuständigen Institute bearbeitet werden. Am Beginn stehen notwendigerweise Analysen zu aktuellen renten- und altersgrenzenpolitischen Reformstrategien bzw. Reformplänen der EU-Mitgliedsländer und deren jeweilige Implikationen für Existenz und Ausmaß von soziale Ungleichheiten in den verschiedenen Dimensionen auf der Mikro, Meso- und Makroebene. Ein eigenes Teilprojekt geht der Lebenserwartung-gebundenen Indexierung der Altersgrenzenanhebung nach, zwei weitere parallel dazu den gesundheitsbedingten Realisierungschancen. Die Betroffenen- und betriebliche Ebene, am Beispiel des professionellen Pflegesektors, stehen während der gesamten Projektlaufzeit auf den Plan, innovative Lösungen und deren partielle Kosten-Nutzen-bezogene Evaluierungen in späteren Phasen. EXTEND endet mit einem integrierten Abschlussbericht.
Verbundprojekt: Social inequalities in extending working lives of an ageing workforce - EXTEND -; Teilvorhaben: Soziale Ungleichheiten bei längeren Lebensarbeitszeiten
            
                
                    Laufzeit:
                    01.04.2016
                    
                        - 31.12.2018
                    
                
            
            
                
                    Förderkennzeichen: 16SV7586K
                
            
            
            
        
			
				
						
								
									Koordinator: Forschungsgesellschaft für Gerontologie e.V. - Institut für Gerontologie an der Technischen Universität Dortmund
								
						
				
    
    
                        
    
	
	
	
			
					
            
            
            
                
                    Verbund:
                    Social inequalities in extending working lives of an ageing workforce
                
            
            
            
                
                    Quelle:
                    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
                
            
            
				
					Redaktion:
					
					
              
                DLR Projektträger
              
						
				
            
			
				Länder / Organisationen:
				
					
					
				
					
					Dänemark
				
					
					Finnland
				
					
					Vereinigtes Königreich (Großbritannien)
				
					
					Niederlande
				
					
					
				
					
					
				
			
			
				Themen:
        
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
                Förderung
              
            
				
          
              
                Innovation