StartseiteFörderungProjekteVerbundvorhaben: Akutdiagnostik von Patienten mit großem Gefäßverschluss (LVO) zur Verbesserung der Zuweisung zur Thrombektomiebehandlung; Teilvorhaben: Optimierung von Sensitivität und Spezifität eines biomarkerbasierten Bluttests sowie anschliessende prähospitale klinische Validierung als Point-of-Care-Device

Verbundvorhaben: Akutdiagnostik von Patienten mit großem Gefäßverschluss (LVO) zur Verbesserung der Zuweisung zur Thrombektomiebehandlung; Teilvorhaben: Optimierung von Sensitivität und Spezifität eines biomarkerbasierten Bluttests sowie anschliessende prähospitale klinische Validierung als Point-of-Care-Device

Laufzeit: 01.08.2022 - 31.10.2024 Förderkennzeichen: 01QE2219C
Koordinator: Charité - Universitätsmedizin Berlin - Campus Benjamin Franklin - Klinik für Neurologie und Klinische Neurophysiologie

Ziel des Verbundprojektes ist die Entwicklung eines Point-of-Care-Tests (POCT) für die schnelle Identifizierung von Patienten, die einen Schlaganfall mit einem großen Gefäßverschluss (Large Vessel Occlusion, LVO) erlitten haben. Der Test soll bereits im Rettungswagen (also prähospital) erfolgen, so dass die Betroffenen direkt zum nächstgelegenen Thrombektomiezentrum gefahren und dort behandelt werden können. Unnötige Sekundärtransporte und Zeitverluste werden so vermieden. Ziel des Teilprojekts ist die Verbesserung des Diagnosealgorithmus. Zur Verbesserung der Datenlage wird eine Biobank mit 800 Blutproben von Schlaganfallpatienten angelegt. Die Blutentnahme erfolgt während der Versorgung in spezialisierten Rettungswagen, den so genannten STEMOs (STroke Einsatz MObilen). Anschließend wird die Konzentration der bereits bekannten Biomarker gemessen. Zudem werden weitere klinisch relevante Parameter hinzugezogen. Ziel ist es den Diagnosealgorithmus so zu entwickeln, dass LVOs mit einer Spezifität von 100% und einer Sensibilität von mindestens 75% erkannt werden. Das Teilprojekt dient auch der klinischen Validierung und somit dem Nachweis, dass das zuvor erarbeitete Produkt (Teststreifen, Smartphone-APP, Diagnosealgorithmus) in der prähospitalen klinischen Nutzung große Gefäßverschlüsse sicher identifizieren kann. Hierfür werden die Testergebnisse mit der Diagnostik/Bildgebung im STEMO sowie mit den Standarddiagnoseverfahren im Krankenhaus verglichen. Die Studie liefert darüber hinaus wertvolle Erkenntnisse über die klinische Funktionalität des Geräts und seine Eignung für die klinische Routine. Die Validierung erfolgt anhand von 700 Patienten mit Schlaganfallverdacht in den STEMOs sowie in Rettungswagen des Rettungsdienstes Havelland, die an ein teleneurologisches Netzwerk angebunden sind.

Verbund: E! 747 LVOcheck Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Schweiz Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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