StartseiteFörderungProjekteWirkstoffe aus marinen und terrestrischen Myxobakterien und Aktinomyceten

Wirkstoffe aus marinen und terrestrischen Myxobakterien und Aktinomyceten

Laufzeit: 01.02.2015 - 30.06.2019 Förderkennzeichen: 01DP15003
Koordinator: Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH - Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) - Abt. Mikrobielle Naturstoffe (MINS)

Marine und terrestrische Mikroorganismen sind eine bedeutende Quelle für neue Wirkstoffe (antiinfektive, zelltoxische und antivirale Substanzen). Die Probenahme in unerforschten Gebieten und ökologischen Nischen erhöht die Chance auf das Auffinden neuartiger Strukturen mit neuartigen Wirkmechanismen. Diese haben große Aussichten auf die spätere Verwendung in der Klinik, da sie auf noch ungenutzte Angriffspunkte zielen. Sowohl die oben beschriebenen örtlichen Gegebenheiten als auch die wissenschaftliche Expertise, die für das Auffinden und die Probenahme erforderlich sind, sind an der Universität des Süd Pazifiks vorhanden. Die Kooperation mit dem HIPS/HZI, das die analytischen und personellen Ressourcen für die chemische und biologische Untersuchung der Proben beisteuern kann, soll zu einer ergiebigen Zusammenarbeit bezüglich des Auffindens neuer Wirkstoffe aus Mikroorganismen führen. Die Erforschung der natürlichen Biodiversität der asiatischen Pazifik-Region ist in dieser Hinsicht sehr erfolgsversprechend. Marine und terrestrische Sedimentproben werden in verschiedenen Habitaten der Fidschi-Inseln gesammelt. Ebenso Proben aus der Rhizosphäre von Pflanzen. Die Proben werden bei -20 °C gelagert und auf Trockeneis gekühlt zum deutschen Partner transportiert. Die mikrobiellen Kulturen werden nach Kultivierung auf Agar-Platten isoliert und sowohl biologisch als auch chemisch charakterisiert. Ausgewählte Stämme werden im präparativen Maßstab kultiviert und erst die Extrakte auf ihre biologische Aktivität getestet und dann die Substanzen von Interesse isoliert. Diese werden anschließend mittels Kombination verschiedener analytischer Methoden (HRMS, NMR) charakterisiert und gegebenenfalls anschließend einer stereochemischen Charakterisierung mittels chemischer Derivatisierung unterzogen.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: sonstige Länder Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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