StartseiteFörderungProjekteWTZ Russland - QUARCCS-Synthese: Quantifizierung schneller Klimaänderungen in der Arktis; Regionale Rückkopplungen und großskalige Einflüsse

WTZ Russland - QUARCCS-Synthese: Quantifizierung schneller Klimaänderungen in der Arktis; Regionale Rückkopplungen und großskalige Einflüsse

Laufzeit: 01.03.2020 - 30.06.2021 Förderkennzeichen: 03F0832A
Koordinator: Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung - Institut AWI - Forschungsstelle Potsdam

Unser Projekt zielt darauf ab, die Klimaänderungen in der Arktis zuverlässiger zu quantifizieren und zu interpretieren. Insbesondere soll die Wechselwirkungen atmosphärischer Prozesse mit dem Meereis untersucht werden. Eines der konkreten Ziele ist es, die beobachtete Variabilität und Trends der Eisdicke in der Framstraße besser zu erklären. Dazu sollen die Eis-Herkunftsgebiete und Driftwege, wie auch die spezifische Rolle ozeanischer und atmosphärischer Prozesse für Eisdickenänderungen untersucht werden. Bezüglich atmosphärischer Einflussfaktoren wird untersucht, welche Beiträge Ereignisse von Advektion feuchtwarmer Luft und Kaltluftausbrüche auf regionale Meereisvariabilitäten, das regionale Klima und insbesondere die Energiebilanz haben. Die Analysen basieren sowohl auf Beobachtungsdaten (z.B. russische Eisdickenmessungen in der zentralen Arktis, Flugzeugkampagne während MOSAiC, AWIPEV Station Ny-Ålesund/Spitsbergen und MOSAiC Atmosphären- u. Meereis- in-situ-Messungen), Reanalysedaten, als auch hochaufgelöste Arktis-fokussierte und globale Modellierung. Um die Atmosphäre-Eis-Wechselwirkung in Modellen zu verbessern, werden Modellsensitivitätsstudien bzgl. arktischer Schlüsselprozesse (speziell der turbulenten Wärme- und Impulsflüsse über Meereis) durchgeführt. Die Darstellung dieser Prozesse, der Meereisdrift und der atmosphärischen Zirkulation wird in regionalen und globalen Klimamodellen detailliert untersucht. Darüber hinaus wird untersucht, wie diese Schlüsselprozesse und ihre Änderungen das Wetter und Klima in Eurasien beeinflussen und welche Mechanismen hier zugrunde liegen. Es soll abgeschätzt werden, wie verschiedene Meereisanomalien die großskaligen atmosphärischen Wellenmuster in der Nordhemisphäre verändern können. Klimatische Veränderungen, insbesondere der Meereisbedeckung, beeinflussen auch die pelagischen Ökosysteme.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Russland Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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