Weltweit ist das hepatozelluläre Karzinom (HCC) die häufigste primäre Lebertumorerkrankung mit hoher Inzidenz u.a. in Ägypten und weltweit steigender Inzidenz, dies gilt auch für Deutschland und andere europäische Länder. Die Chancen der Heilung sind umso größer, je eher der Tumor erkannt und behandelt wird. Deshalb werden schnelle, effektive und genaue Methoden für die Krebsdiagnostik dringend benötigt. HCC wird gegenwärtig über den Nachweis von Biomarkern diagnostiziert, wobei der Nachweis eines einzelnen Krebsmarker häufig keine hinreichend genaue Aussage zum Krebstyp erlaubt und deshalb mehrere Biomarker, deren Werte individuell erhöht sind, herangezogen werden sollen. Im Teilprojekt der Universität Potsdam wird eine Biosensorplattform zur Erkennung von HCC-Biomarkern entwickelt, mit dem Ziel diese für die Vor-Ort Diagnostik einsetzen zu können. Es wird ein Biosensor entworfen, der für Diagnostik des HCC und Kontrolle der therapeutischen Wirksamkeit von Kanzerostatika eingesetzt werden soll. Die Biosensoren werden durch molekular geprägte Polymere für ausgewählte Biomarker zugeschnitten. Dabei werden zunächst etablierte Biomarker (AFP) mit neuen Kandidaten (miRNA) kombiniert. Der zweite Teil des Projektes (Ägyptischer Partner, Zewail City of Science and Technology) beinhaltet die Entwicklung von Nanocarriersystemen für die selektive Wirkstofflieferung zur Hemmung von Stoffwechselwegen, die zur Bildung von Biomarkern führen. Die Art der Wirkstofffreisetzung erhöht die Wirkstoffkonzentration am Ort des Tumors und verringert die Wirkstoff-konzentration im gesunden Gewebe und so die Nebenwirkungen. Die Bindung der Zielmoleküle wird mit den geplanten Biosensoren verfolgt. Die Verbindung von Therapie und Diagnose wird eine verbesserte Behandlung von HCC ermöglichen.
Verbundvorhaben: Innovative nano-strukturierte Systeme zur Früherkennung und effektiven Behandlung des hepatozellulären Karzinoms (HCC); Teilvorhaben: Biosensoren für die HCC-Bestimmung
            
                
                    Laufzeit:
                    01.09.2020
                    
                        - 31.03.2023
                    
                
            
            
                
                    Förderkennzeichen: 01DH20018
                
            
            
            
        
			
				
						
								
									Koordinator: Universität Potsdam - Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät - Institut für Biochemie und Biologie - Professur für Molekulare Bioanalytik und Bioelektronik
								
						
				
    
    
                        
    
	
	
	
			
					
            
            
            
                
                    Verbund:
                    NSEDT
                
            
            
            
                
                    Quelle:
                    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
                
            
            
				
					Redaktion:
					
					
              
                DLR Projektträger
              
						
				
            
			
				Länder / Organisationen:
				
					
					
				
					
					Ägypten
				
					
					
				
					
					
				
			
			
				Themen:
        
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
                Förderung
              
            
				
          
              
                Lebenswissenschaften