StartseiteLänderAfrikaÄgyptenVerbundvorhaben: Innovative nano-strukturierte Systeme zur Früherkennung und effektiven Behandlung des hepatozellulären Karzinoms (HCC); Teilvorhaben: Biosensoren für die HCC-Bestimmung

Verbundvorhaben: Innovative nano-strukturierte Systeme zur Früherkennung und effektiven Behandlung des hepatozellulären Karzinoms (HCC); Teilvorhaben: Biosensoren für die HCC-Bestimmung

Laufzeit: 01.09.2020 - 31.03.2023 Förderkennzeichen: 01DH20018
Koordinator: Universität Potsdam - Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät - Institut für Biochemie und Biologie - Professur für Molekulare Bioanalytik und Bioelektronik

Weltweit ist das hepatozelluläre Karzinom (HCC) die häufigste primäre Lebertumorerkrankung mit hoher Inzidenz u.a. in Ägypten und weltweit steigender Inzidenz, dies gilt auch für Deutschland und andere europäische Länder. Die Chancen der Heilung sind umso größer, je eher der Tumor erkannt und behandelt wird. Deshalb werden schnelle, effektive und genaue Methoden für die Krebsdiagnostik dringend benötigt. HCC wird gegenwärtig über den Nachweis von Biomarkern diagnostiziert, wobei der Nachweis eines einzelnen Krebsmarker häufig keine hinreichend genaue Aussage zum Krebstyp erlaubt und deshalb mehrere Biomarker, deren Werte individuell erhöht sind, herangezogen werden sollen. Im Teilprojekt der Universität Potsdam wird eine Biosensorplattform zur Erkennung von HCC-Biomarkern entwickelt, mit dem Ziel diese für die Vor-Ort Diagnostik einsetzen zu können. Es wird ein Biosensor entworfen, der für Diagnostik des HCC und Kontrolle der therapeutischen Wirksamkeit von Kanzerostatika eingesetzt werden soll. Die Biosensoren werden durch molekular geprägte Polymere für ausgewählte Biomarker zugeschnitten. Dabei werden zunächst etablierte Biomarker (AFP) mit neuen Kandidaten (miRNA) kombiniert. Der zweite Teil des Projektes (Ägyptischer Partner, Zewail City of Science and Technology) beinhaltet die Entwicklung von Nanocarriersystemen für die selektive Wirkstofflieferung zur Hemmung von Stoffwechselwegen, die zur Bildung von Biomarkern führen. Die Art der Wirkstofffreisetzung erhöht die Wirkstoffkonzentration am Ort des Tumors und verringert die Wirkstoff-konzentration im gesunden Gewebe und so die Nebenwirkungen. Die Bindung der Zielmoleküle wird mit den geplanten Biosensoren verfolgt. Die Verbindung von Therapie und Diagnose wird eine verbesserte Behandlung von HCC ermöglichen.

Verbund: NSEDT Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Ägypten Themen: Förderung Lebenswissenschaften

Projektträger