StartseiteLänderAfrikaAfrika: Weitere LänderDeutsch-afrikanisches Projekt bringt Digitalisierung in Ostafrika voran

Deutsch-afrikanisches Projekt bringt Digitalisierung in Ostafrika voran

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

An der Nelson Mandela African Institution of Science and Technology (NM-AIST) in Tansania ist in den vergangenen sechs Jahren ein Exzellenzzentrum für Informations- und Kommunikationstechnologien entstanden. Nun fand die feierliche Abschlusszeremonie des Projekts "CENIT@EA" statt. Das Exzellenzzentrum bildet IT-Fachkräfte für die ostafrikanische Region aus und trägt gleichzeitig zur regionalen Vernetzung bei. Das Exzellenzzentrum bildet IT-Fachkräfte für so genannte eingebettete und mobile Systeme aus und wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) unterstützt.

Kernstück ist ein Masterstudiengang mit dem Titel "Embedded and Mobile Systems", der während der ersten Projektphase 2019 initiiert wurde. Thema sind Computerprogramme, die etwa Sensoren oder Mikrocontroller in elektronischen Geräten steuern, sowie Software für mobile Endgeräte. Gleichzeitig trägt das Exzellenzzentrum zur regionalen Vernetzung in Ostafrika bei, da es sich an Studierende aus allen Partnerstaaten der Ostafrikanischen Gemeinschaft (EAC) richtet.

In der zweiten Projektphase sei es zudem gelungen, das Exzellenzzentrum finanziell und strukturell auf eigene Beine zu stellen, damit es nach dem Projektende fortgeführt werden kann. Im Zuge des Projekts fanden gemeinsame Sommerschulen und Forschungsvorhaben der deutschen und ostafrikanischen Partner mit regionaler und internationaler Wirtschaft statt, zudem gab es einen Austausch von Studierenden und Forschenden. Um die Fortführung des Exzellenzentrums und den langfristigen Erfolg zu sichern, sollen 2024 in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) weitere Aktivitäten angeschoben werden. Ziel ist es beispielsweise, am Exzellenzzentrum einen Karriereservice einzurichten, Start-up-Gründungen zu fördern, die Internationalisierung zu stärken, ein Alumninetzwerk aufzubauen und CENIT@EA als bedeutenden Forschungsstandort in der Region zu etablieren.

An CENIT@EA sind neben der Universität Oldenburg die University of Dar Es Salaam (Tansania), die University of Technology and Arts of Byumba (Ruanda), die Kabale University (Uganda), die Moi University (Kenia), die University of Juba (Südsudan), die University of Kinshasa (Demokratische Republik Kongo), die University of Burundi, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin und die Hochschule Mannheim beteiligt. Ein internationales Netzwerk von Forschungseinrichtungen, Organisationen des öffentlichen Sektors und Industriepartnern sowie der DAAD unterstützen das Exzellenzzentrum. Die Etablierung von CENIT@EA erfolgt im Rahmen des Projektes "Digitale Kompetenzen für eine innovative, ostafrikanische Wirtschaft" (dSkills@EA) der EAC, das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert wird, und von der GIZ und dem Inter-University Council for East Africa (IUCEA) umgesetzt wird.

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Quelle: Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg via idw Redaktion: von Lynn Dinh, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Burundi Kenia Kongo, Demokratische Republik Region Ostafrika Ruanda Südsudan Tansania Uganda Themen: Bildung und Hochschulen Förderung Information u. Kommunikation

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