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Bevölkerung und Geografie

Quellen: Auswärtiges Amt, Germany Trade and Invest (GTAI), Government of Ghana, United Nations Development Programme: Human Development Report 2020, Country Profile Ghana, CIA World Fact Book, Weltbank 

Ländername

Republik Ghana

Ghana

Fläche

238.533 km²

Bevölkerungszahl

32,4 Mio. (Schätzung 2021)

Lebenserwartung

Gesamt: 69,01

Männer: 67,33

Frauen: 70,74 Jahre

(Schätzung 2021)

Altersstruktur

0-14: 37,44%

15-64: 58,12%

65 und älter: 4,44%

(Schätzung 2020)

Bevölkerungswachstum

2,26%

(Schätzung 2021)

Bevölkerungsgruppen

  • Akan 45,7%
  • Mole-Dagbon 18,5%
  • Ewe 12,8%
  • Ga-Dangme 7,1%
  • Gurma 6,4%
  • Guan 3,2%
  • Grusi 2,7%
  • Mande 2%
  • Andere 1,6%

(Schätzung 2021)

Sprachen

  • Englisch (Amtssprache)
  • Asante 16%
  • Ewe 14%
  • Fante 11,6%
  • Boron (Brong) 4,9%
  • Dagomba 4,4%
  • Dangme 4,2%
  • Dagarte (Dagaba) 3,9%
  • Kokomba 3,5%
  • Akyem 3,2%
  • Ga 3,1%
  • Andere Akan- und Stammessprachen (u.a. Twi, Akuapi etc) 31,2%

(Schätzung 2010)

Religionen

Christen 71,2% (Pfingstbewegung / Charismatische Bewegung 31,6%, Protestanten 17,4%, Katholiken 10%, andere 12,3%)

 

Muslime (Sunniten, Ahmadiyya, Schiiten und andere) 19,9%

 

Traditionelle (Stammesreligionen & Animisten) 3,2%

 

Andere 4,5%

 

Keine 1,1%

 

(Schätzung 2010)

Zeitzone

UTC±0

Währung

1 Ghana-Cedi (GHS) / 100 Pesewas

Vorwahl

+233

Nationalfeiertag

6. März

Unabhängigkeitstag

6. März 1957 (Unabhängigkeit der britischen Kronkolonie Goldküste von britischer Kolonialherrschaft unter dem Namen Ghana)

   

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Ghana ist ein westafrikanischer Staat, der an die Elfenbeinküste, Burkina Faso und Togo grenzt, sowie im Süden an den Golf von Guinea, der Teil des Atlantischen Ozeans ist. Die Hauptstadt und größte Stadt Ghanas ist Accra mit über zwei Millionen Einwohnern, die zweite Millionenstadt des Landes ist Kumasi. Ghana, damals noch Goldküste genannt, erlangte am 6. März 1957 die Unabhängigkeit von Großbritannien.

Ghana ist ein Vielvölkerstaat und regional stark von den verschiedenen Ethnien geprägt.  Die größten ethnischen Gruppen bilden die hauptsächlich in Zentralghana lebenden Asante (Ashanti) sowie die in den Küstenregionen lebenden Ewe und Fante (Fanti).

Ghana ist aufgrund seiner im Vergleich zu anderen afrikanischen Ländern guten Wirtschaftslage auch Einwanderungsland, hauptsächlich für Migranten und Flüchtlinge aus Nachbarstaaten. Auch der weltweite Tourismus gewinnt in Ghana zunehmend an Bedeutung.

Die Amtssprache Ghanas ist Englisch, Französisch nimmt als Fremdsprache jedoch einen wichtigen Stellenwert ein, da das Land von frankophonen Ländern umgeben ist. Laut einer Erhebung im Jahr 2015 lernen etwa 2.000 Personen in Ghana Deutsch.

Politik und Administration

Quellen: Auswärtiges Amt, Ghana Government, World Bank Ghana Economic Update

Ländername

Republik Ghana / Republic of Ghana

Hauptstadt

Accra

Staatsform / Regierungsform

Republik / Präsidentielle Demokratie

Staatsoberhaupt, zugleich Regierungschef

Präsident Nana Addo Dankwa Akufo-Addo

 

(Amtsantritt: 7. Januar 2017)

Vertreter

Dr. Mahamudu Bawumia

 

(Vizepräsident seit 2021)

Außenminister/in

Shirley Ayorkor Botchwey

 

(Außenministerin seit 2021)

Bildungsminister/in

Dr. Yaw Osei Adutwum

 

(Bildungsminister seit 2021)

Forschungs- oder Wissenschaftsminister/in

Dr. Kwaku Afriyie

 

(Minister für Umwelt, Wissenschaft, Technologie & Innovation seit 2021)

Parlament

Einkammerparlament; 275 Sitze; Vorsitzender: Rt. Hon. Alban Sumana Kingsford Bagbin

 

(seit Januar 2021)

Regierungsparteien

New Patriotic Party (NPP) (137 Sitze)

Oppositionsparteien

National Democratic Congress (NDC) (137 Sitze)

Verwaltungsstruktur

16 Regionen mit Regionalministern, 260 Distrikte mit "District Chief Executives" und "District Assemblies"

   

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Politisches System

Die Republik Ghana ist eine Präsidialdemokratie und basiert auf der Verfassung aus dem Jahr 1992. Der Präsident, zugleich Regierungschef, wird direkt von der ghanaischen Bevölkerung für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt. Ghana ist in 16 Regionen aufgeteilt, die von den jeweiligen Regionalministern verwaltet werden. Diese bestehen wiederum aus insgesamt 260 Distrikten, die jeweils von sogenannten District Chief Executives bzw. Municipality Chief Executives und den District Assemblies verwaltet werden. Diese werden vom Präsidenten ernannt.

Die Legislative des Landes ist unabhängig, Justizminister und Generalstaatsanwalt sind im Amt des Attorney General verbunden.

Regierung, Parteienland und Opposition

Ghana gilt als eine der stabilsten Demokratien in Afrika. Die letzten Präsidentschaftswahlen fanden am 7. Dezember 2020 statt. Hier konnte sich der vorherige Präsident der New Patriotic Party (NPP), Nana Addo Dankwa Akufo-Addo, mit 51,3% der Stimmen gegen den Kandidaten John Dramani Mahama (NDC) mit 47,4% durchsetzen. Sowohl die NPP als auch die NDC halten jeweils 137 Sitze im Parlament. Die Partei National Democratic Congress (NDC) bildet die Opposition; neben den zwei Parteien ist der verbleibende Sitz des Parlaments unabhängig.

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Wirtschaftsinformation

Die wirtschaftliche Situation Ghanas hat sich in den letzten Jahrzehnten weitesgehend verbessert, was insbesondere auf die zunehmend stabilere politische Situation des Landes zurückzuführen ist. Zudem besitzt Ghana einen großen Reichtum an natürlichen Ressourcen und Bodenschätzen, wie Gold, Erdöl oder Kakao, durch die das Land weltweit Handelspartnerschaften aufbauen konnte. Ghana wurde von der Weltbank als Land mit niedrigem mittlerem Einkommen eingestuft. Nach einem starken Wirtschaftsaufschwung zu Beginn der 2000er Jahre, hatte das Land in den letzten Jahren niedrigere Wachstumsraten zu verzeichnen. Dies war u.a. bedingt durch Schwierigkeiten bei der Ölförderung. Ghanas Wirtschaft hat sich in der Corona-Krise resilienter bewiesen als erwartet und auch die Erholung der Wirtschaft geht schneller voran als gedacht. So wird 2022 ein Anstieg des BIP von 4,7% im Vergleich zum Vorjahr erwartet. Die Haupt-Exportgüter des Landes sind Erdöl, Gold, Nahrungsmittel, Kakao, Nüsse, Holz und Manganerz. Hauptabnehmerländer Ghanas sind China, die Schweiz, Indien, Südafrika, die Vereinigten Arabischen Emirate, Vietnam, Niederlande und Burkina Faso. Wichtigste Einfuhrgüter sind Autos und Lieferwägen, Reis, gefrorener Fisch, chemische Erzeugnisse, Maschinen und Baustoffe. Als wichtigste Handelspartner bei der Einfuhr von Waren gelten China, das Vereinigte Königreich, USA, Belgien, Indien, die Türkei, Südafrika und die Vereinigten Arabischen Emirate.

Weitere ausführliche Wirtschaftsdaten sind in der Reihe „Wirtschaftsdaten kompakt“ von Germany Trade and Invest (GTAI) zu finden.

Quellen: Auswärtiges Amt, Germany Trade and Invest, Weltbank

 

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