StartseiteLänderAfrikaKeniaNachwachsende Materialien für die additive Fertigung zur industriellen Nutzung

Nachwachsende Materialien für die additive Fertigung zur industriellen Nutzung

Laufzeit: 01.07.2025 - 30.06.2027 Förderkennzeichen: 01DG25005
Koordinator: Technische Universität Bergakademie Freiberg - Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik - Institut für Maschinenelemente, Konstruktion und Fertigung

Das Projekt RAMMforIU wird die additive Fertigung (AM) mit biobasierten Reststoffen in die industrielle Nutzung überführen, indem letzte Forschungslücken geschlossen und die Spin-off-Gründung auf Basis universitärer Forschungsergebnisse in Kenia gefördert werden. Es soll eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft auf Basis von Abfallstoffen aus Landwirtschaft und Produktion etabliert und damit wirtschaftliche Stabilität und Wachstum in Kenia unterstützt werden. Hinsichtlich der Forschung werden für eine Vielzahl an Reststoffen, deren AM-Eignung von den Projektpartnern bereits bestätigt werden konnte, Materialdatenblätter erarbeitet, welche alle relevanten Informationen zur industriellen Nutzung zusammenfassen (Eigenschaften, Kosten, Verfügbarkeit, Umweltwirkung, Recycling). Zudem wird die Nutzbarkeit in einzelnen AM-Technologien vergleichend betrachtet, um optimale Verfahren-Material-Kombinationen zu bestimmen und Entscheidungshilfen sowie Gestaltungsrichtlinien für Endprodukte vorzubereiten. Gemeinsam mit industriellen Partnern wird außerdem ein Demo Use Case erarbeitet und umgesetzt, damit die Möglichkeiten der Technologien und der Materialien einer Vielzahl von Stakeholdern demonstriert werden können. Zur Förderung einer Start-up Kultur in Kenia sind im Projekt umfangreiche Maßnahmen geplant, die von der Bestimmung rechtlicher Grundlagen und deren Aufbereitung für eine Vielzahl potentieller Gründerinnen und Gründer bis zu praktischen Trainings, Workshops und Beratungsleistungen reichen. Auf diese Weise werden wissenschaftliche Mitarbeitende der Jomo Kenyatta University of Agriculture and Technology (JKUAT) als auch Industrieunternehmen befähigt und ermutigt die Forschungsergebnisse wirtschaftlich zu nutzen, sei es als Materiallieferant, Produzent von Endprodukten oder Recycler. Ein Best-Practice-Beispiel für künftige Spin-offs an der JKUAT, soll als gut beschriebener Weg anderen helfen, ihm zu folgen, da Ausgründungen an Universitäten in Kenia bisher nicht üblich sind.

Verbund: RAMMforIU Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Kenia Themen: Förderung Physik. u. chem. Techn.

Projektträger