StartseiteLänderAfrikaSüdafrikaWater JPI - Joint Call 2017 - Transnationales Verbundvorhaben: IDOUM - Innovative dezentralisierte und kostengünstige Behandlungssysteme für ein optimales kommunales Abwassermanagement

Water JPI - Joint Call 2017 - Transnationales Verbundvorhaben: IDOUM - Innovative dezentralisierte und kostengünstige Behandlungssysteme für ein optimales kommunales Abwassermanagement

Laufzeit: 01.02.2019 - 31.01.2022 Förderkennzeichen: 033WU006
Koordinator: Helmholtz Zentrum München Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH) - Abt. für vergleichende Mikrobiomanalysen

Die Wiederverwendung von gereinigtem Abwasser wird zunehmend als eine der Lösungen zur Bewältigung des Problems der Wasserknappheit und zur Begrenzung der Schadstoffbelastung des Oberflächenwassers angesehen. Die Verwendung von Regeneratwasser für nicht trinkbare Zwecke und insbesondere zur Bewässerung von Nahrungsmitteln stellt jedoch einen Expositionspfad für Antibiotika und antibiotikaresistente Bakterien und Gene (ARB&G) dar, die in die Nahrungskette gelangen. Die Wiederverwendung von Abwasser ist derzeit von besonderer Bedeutung als potenzielle Quelle für selektiven Druck, der die Antibiotikaresistenz in nativen und klinisch relevanten Bakterien erhöht. Diese akuten Belastungen erfordern einen grundlegenden Wandel hin zu effizienteren Überwachungsstrategien, die auf einer begrenzten Anzahl von Indikatoren beruhen, die die Bewertung der anthropogenen Auswirkungen auf den Wasserkreislauf erleichtern würden. Ziel dieses Projekts ist es, i) Überwachungsstrategien zu entwickeln, die auf der datengestützten Priorisierung einer Reihe von Indikatorverunreinigungen und Krankheitserregern für häusliches Abwasser basieren, und ii) energieeffiziente, kostengünstige und robuste Behandlungssysteme für die dezentrale Erzeugung von behandeltem Abwasser, hauptsächlich aus häuslichem Abwasser, zu entwickeln. Diese Systeme basieren auf Technologien, die auf der Kombination von biologisch basierten Behandlungssystemen mit ausgewählten Pflanzen und Mikroorganismen (z.B. Pilzen, endophytischen Bakterien und Mikroalgen) und der Verwendung von kostengünstig entwickelten nanostrukturierten Materialien für die katalytische Aktivierung von Oxidantien (Persulfat und Wasserstoffperoxid) basieren. Das IDOUM-Projekt wird somit dazu beitragen, unsere Süßwasserversorgung zu schützen, das Risiko der Exposition des Menschen gegenüber toxischen Verbindungen und der Verbreitung von Antibiotikaresistenzen zu verringern und Zugang zu alternativen Wasserquellen zu ermöglichen.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Brasilien Frankreich Südafrika Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

Projektträger