StartseiteLänderAfrikaSüdafrikaWater JPI - Joint Call 2017 - Transnationales Verbundvorhaben: URBWAT - Leicht zugängliche Grauwasserreinigung in informellen Siedlungen in Südafrika

Water JPI - Joint Call 2017 - Transnationales Verbundvorhaben: URBWAT - Leicht zugängliche Grauwasserreinigung in informellen Siedlungen in Südafrika

Laufzeit: 01.02.2019 - 31.01.2022 Förderkennzeichen: 033WU008
Koordinator: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ - Department Umweltbiotechnologie

Das URBWAT-Projekt basiert auf der Feldüberwachung der in Alexandra neu zu installierenden und der in Langrug bereits gut etablierten Pflanzenkläranlagen (constructed wetland, CW). Zusätzlich zum Feld-Monitoring werden Labor-CWs am UFZ dazu verwendet, mögliche Korrelationen zwischen Grauwasser-Reinigungsleistung und der Beladung bei intermittierender Beschickung zu untersuchen. Dieser Laboransatz ist so konzipiert, dass er dem in einer informellen Siedlung betriebenen CW möglichst nahe kommt. Das laborbasierte System umfasst ein Standard-CW mit horizontaler Strömung als Kontrollsystem, das mit Juncus effus oder Phalaris arundinacea bepflanzt ist sowie zwei CWs derselben Geometrie, die mit den gleichen Materialien wie die CWs in Alexandra gefüllt sind. Die laborbasierten CWs werden hinsichtlich der intermittierenden Flussbelastung, der Umsatzleistung folgender Summenparameter (DOC, TN, BSB, CSB) sowie ausgewählten Einzelkomponenten (Ammoniak, Nitrat, Nitrit, Sulfat) umfassend untersucht. Basierend auf den ersten Bewertungsergebnissen der Langrug- und Alexandra-CWs werden ausgewählte Spurenstoffe (z.B. Pharmaka) gezielt untersucht, um deren Umsetzung innerhalb der Labor-CWs zu beschreiben. Die Beschreibung der mikrobiellen Gemeinschaft - einschließlich der Krankheitserreger - erfolgt über DNA-Extraktion und 16SrRNA Sequenzierung nach Amplifikation. Die Abundanz ausgewählter Gene, die z.B. an der Stickstofftransformation beteiligt sind oder als pathogene Faktoren und / oder Antibiotikaresistenz auftreten, werden ebenfalls untersucht, um ihren Beitrag an der Reinigungsleistung der CWs zu verstehen. Anhand von Workshops, Fokusgruppen und Fragebögen werden die Nutzerperspektiven, Bedürfnisse und die Systemaufnahme untersucht. Zunächst werden Community-Workshops (ein bis zwei, je nach Beteiligungsgrad) am Standort Langrug organisiert, um die Community-Bewertung des vorhandenen Systems zu erfassen.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Schweden Südafrika Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

Projektträger