StartseiteLänderAfrikaTunesienERA-Net: Verbundprojekt: Dezentrale künstliche Feuchtgebiete für ein nachhaltiges Wassermangement in semiariden ländlichen Gebieten

ERA-Net: Verbundprojekt: Dezentrale künstliche Feuchtgebiete für ein nachhaltiges Wassermangement in semiariden ländlichen Gebieten

Laufzeit: 01.01.2019 - 31.12.2021 Förderkennzeichen: 01DH18017
Koordinator: Technische Universität Berlin - Zentralinstitut El Gouna - Department of Water Engineering (Sekr. ACK 4-1)

Hauptziel des Projekts ist die Bereitstellung einer nachhaltigen Lösung für die Behandlung verschmutzter Wasserströme in ländlichen und abgelegenen Gebieten unter ariden und semiariden Klimabedingungen durch die Nutzung dezentraler, natürlicher Behandlungssystemen mit heimischer Vegetation. Trotz der Vorteile, z.B. minimaler Energieaufwand, relativ niedrige Bau- und Betriebskosten, einfache Bedienung/Wartung, gute Leistung, ist die Anpassung von künstlichen Feuchtgebieten (KF oder CWs) in Entwicklungsländern immer noch sehr langsam, hauptsächlich aufgrund mangelnder Kenntnisse und lokaler Expertise. Die Zielländer des Verbundprojekts sind Ägypten, Tunesien und Marokko, wo abgelegene ländliche Gebiete mit Wasserknappheit und Problemen mangelhaften Wasser- und Abwassermanagements konfrontiert sind. 8 Einrichtungen aus 4 Ländern werden mit ihrem spezifischen Fachwissen zusammenarbeiten, das alle erforderlichen Disziplinen umfasst. In Deutschland sind CWs gut untersucht und weit verbreitet, aber das Design und die Betriebsbedingungen sollten unter den spezifischen Klimabedingungen angepasst werden. Da die Erfahrungen in den Zielregionen begrenzt sind, ist der Beitrag des Projekts sehr wichtig. Außer dem Technologietransfer wird die TU Berlin gezielte Experimente in El Gouna, Ägypten, mit Mangroven durchführen. Die Vegetation wurde aufgrund folgender Kriterien ausgewählt: Erhaltung der regionalen Ökosysteme, Beständigkeit gegen extremen Umweltbedingungen, Sanierungsfähigkeiten und mögliche weitere sozioökonomische Verwendung. Das Sicherstellen von ausreichend sicherem Wasser und Nahrung und die sanitäre Grundversorgung wird die Lebensqualität im Allgemeinen verbessern. Neue Arbeitsplätze im Bereich der Abwasserwirtschaft werden geschaffen. Es wird erwartet, dass die genannten Auswirkungen zur Prävention der Urbanisierung beitragen werden.

Verbund: DEWESUSWAMA Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Ägypten Marokko Tunesien Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

Projektträger