Der derzeitige Anbau von Nachtschattengewächsen (Tomate, Paprika, Aubergine) im Mittelmeerraum basiert häufig auf nicht-nachhaltigen Praktiken, die zum Verlust der biologischen Vielfalt führen und die Resilienz von Anbausystemen bedroht. Insbesondere Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen beruhen noch immer weitgehend auf dem übermäßigen Einsatz von chemischen Pestiziden, die die Artenvielfalt von Nützlingen verringern, das Bodenmikrobiom beeinflussen und weitere negative Auswirkungen auf die Umwelt haben. Es besteht daher dringender Bedarf umweltfreundliche Alternativen zu identifizieren und zu entwickeln. Das aus zehn internationalen Partnern bestehende Konsortium ECOBOOST wird landwirtschaftliche Maßnahmen erforschen, die die funktionelle Biodiversität steigern und die Ökosystemleistungen für den Anbau von Nachtschattengewächsen fördern. Die Maßnahmen, die im Konsortium ECOBOOST untersucht werden, umfassen: i) die Nutzung der genetischen Vielfalt von Kulturpflanzen, ii) die Förderung von Nützlingen und Bestäubern durch angepasste Blühstreifen und iii) die Steuerung des Bodenmikrobioms zur Förderung der Pflanzengesundheit. Diese erfolgt durch Bodenverbesserung und Saatgutbehandlung mit ausgewählten Pilzstämmen. Letzteres ist Gegenstand des Teilprojekts 4. In Freiland und Gewächshausversuchen sollen optimale, standortangepasste Kombinationen der verschiedenen Maßnahmen ermittelt werden.
PRIMA - Kooperationsprojekt ECOBOOST: Steigerung der funktionellen Biodiversität zur Maximierung von Ökosystemleistungen in der mediterranen Pflanzenproduktion
            
                
                    Laufzeit:
                    01.09.2022
                    
                        - 31.08.2025
                    
                
            
            
                
                    Förderkennzeichen: 02WPM1653
                
            
            
            
        
			
				
						
								
									Koordinator: Georg-August-Universität Göttingen - Fakultät für Agrarwissenschaften - Department für Nutzpflanzenwissenschaften - Abteilung Agrarentomologie
								
						
				
    
    
                        
    
	
	
	
			
					
            
            
            
            
            
                
                    Quelle:
                    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
                
            
            
				
					Redaktion:
					
					
              
                DLR Projektträger
              
						
				
            
			
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                Förderung
              
            
				
          
              
                Umwelt u. Nachhaltigkeit