StartseiteLänderAfrikaTunesienVerbundprojekt: Krebsspezifische Früherkennung von Tumoren in Blut-Monozyten mit neuartigen diagnostischen Antikörpern; Teilvorhaben: Generierung rekombinanter Tumor-Antigene für die Etablierung neuartiger Tests zur Früherkennung spezifischer Krebs-Entitäten durch cytometrische Analyse von Monozyten

Verbundprojekt: Krebsspezifische Früherkennung von Tumoren in Blut-Monozyten mit neuartigen diagnostischen Antikörpern; Teilvorhaben: Generierung rekombinanter Tumor-Antigene für die Etablierung neuartiger Tests zur Früherkennung spezifischer Krebs-Entitäten durch cytometrische Analyse von Monozyten

Laufzeit: 01.10.2019 - 31.12.2022 Förderkennzeichen: 01DH19025A
Koordinator: Universitätsklinikum Jena - Institut für Biochemie II

Krebszellen exprimieren charakteristische Proteine, deren Auftreten in einem definierten Subset von Monozyten die Anwesenheit eines malignen Tumors im Körper anzeigt. Dies ist die Basis eines jüngst eingeführten Testverfahrens ("Epitope Detection in Monozytes"-EDIM), das durch cytometrisches Erfassen von Epitopen der globalen Tumormarker Apo10 und TKTL1 in Blutproben eine sehr zuverlässige Früherkennung von okkulten Malignomen erlaubt. Weil Apo10 und TKTL1 inhärente Marker weitgehend aller malignen Zellen sind, führt die beeindruckend hohe Empfindlichkeit von EDIM zu der Problematik, dass bei positiven Ergebnissen zunächst keine Aussagen über die Entität des zu Grunde liegenden Tumors möglich sind. Das Verbundprojekt möchte das EDIM-Verfahren auf eine neue Ebene heben, indem es Voraussetzungen schafft, um die Aussagefähigkeit der EDIM-basierten Krebsdiagnostik um Informationen zur Art des detektierten Malignoms zu erweitern. Hierzu sollen beispielhaft zunächst Antikörper gegen Antigene die für das medizinisch besonders relevante Colorektale Karzinom (CRC) und später auch für das Prostata-Karzinom (PCa) gewonnen, fluoreszenzmarkiert und dann zur Etablierung von um krebsspezifische Aussagefähigkeit erweiterte EDIM-Protokolle für klinische Blutproben eingesetzt werden. Diese Verfahren, die in Zusammenarbeit mit klinischen Partnern aus Tunesien entwickelt werden, haben erhebliches medizinisches und wirtschaftliches Potential, wobei letzteres in Form von vermarktbaren Produkten und Schutzrechten zum Tragen kommt. Der Anteil dieses Teilprojekts zum Gesamtvorhaben besteht in der molekularbiologischen Erschließung rekombinanter Antigene, der Charakterisierung dagegen gerichteter spezifischer Antikörper, der Erzeugung von Modellzellen für die Etablierung der klinisch anwendbaren EDIM-Tests, sowie in der Installierung und Betreibung eines bilateralen offenen Innovationsforums.

Verbund: CS-EDIM Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Tunesien Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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