Umweltmanagement in Ecuador

14 Studierende des Studiengangs Green Business Management der privaten Hochschule BiTS in Iserlohn reisten diesen Winter ins 10.000 km entfernte Quito, um sich vor Ort über die „grünen“ Themen Abfallentsorgung und Energieversorgung zu informieren.

Vom 31. Januar bis zum 18. Februar besuchten die BiTS-Studenten ihre Partnerhochschule Universidad de las Américas in Quito, Ecuador. In der mit 2.800 Meter höchstgelegenen Hauptstadt der Welt waren die Studierenden besonders von den Gegensätzen der Metropole beeindruckt. „Auf der einen Seite hat man gigantische Ausblicke, trifft freundliche und stets gut gelaunte Menschen und genießt das ungewohnte, aber köstliche und vielseitige Essen. Auf der anderen Seite jedoch sieht und spürt man die Armut vieler Einheimischer, sieht überall Müll und Dreck, leidet unter der Lautstärke dieser Stadt und bekommt Angst im Autodschungel, in dem nur die dreistesten Fahrer überleben“, so BiTS-Student Alexander Kempny.

Das Thema Abfallentsorgung (Waste Management) war auch ein wichtiger Programmpunkt während des dreiwöchigen Aufenthalts an der Partnerhochschule. Die Studierenden erfuhren, dass oft politische Aspekte bei der Abfallpolitik im Vordergrund stehen. „In einigen Siedlungen stehen drei Müllcontainer für getrennte Abfallentsorgung, in anderen hingegen wird der Müll überhaupt nicht abtransportiert. Diese Siedlungsabschnitte sind offiziell nicht genehmigt – eine kommunale Reinigung würde faktisch die Akzeptanz der Siedlungen schaffen“, erklärte Laura Mervelskemper, Umweltmanagement-Studentin im 4. Semester.

Ähnlich sieht es auch bei der Energieversorgung (Energy Industry) aus. Obgleich Ecuador durch seine Küsten- und Gebirgslage ein idealer Standort für Windenergie ist, gibt es gerade einmal zwei Windkrafträder im ganzen Land (auf den Galapagos Inseln).

„So erlebten die Studierenden vor Ort, dass es nicht immer die logischen Lösungen sind, die beim Zusammenspiel von Ökonomie und Ökologie herauskommen. Gerade dadurch lernen sie jedoch, mit den Argumenten modernen Umweltmanagements umzugehen – eine Erfahrung, die ohne einen Blick über den Tellerrand fehlen würde“, berichtet Studiengangsleiter, Professor Dr. Thomas Meuser.

Der dreiwöchige Aufenthalt in einer internationalen Metropole ist fester Bestandteil des Studiums Green Business Management (Umweltmanagement) an der privaten Hochschule BiTS in Iserlohn. Das sogenannte Urban-Study bietet den Studierenden die Möglichkeit erlerntes Wissen hautnah vor Ort in der Praxis zu erleben und gleichzeitig internationale Erfahrungen zu sammeln.

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Quelle: Business and Information Technology School Redaktion: Länder / Organisationen: Ecuador Themen: Bildung und Hochschulen Umwelt u. Nachhaltigkeit

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