StartseiteLänderAmerikaAmerika: Weitere LänderBioökonomie International: FUNGI 4 FOOD – Mikrobieller Pflanzenschutz durch insektenpathogene Pilze für nachhaltige Landwirtschaft und Ernährungssicherheit

Bioökonomie International: FUNGI 4 FOOD – Mikrobieller Pflanzenschutz durch insektenpathogene Pilze für nachhaltige Landwirtschaft und Ernährungssicherheit

Laufzeit: 01.10.2019 - 31.12.2023 Förderkennzeichen: 031B0766
Koordinator: Technische Universität Darmstadt - Fachbereich Biologie - Fachgruppe Membranbiophysik

Die langfristige Sicherung der Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung mit gesunden und sicheren Lebensmitteln verlangt eine entschiedene Wende hin zu einer sowohl intensiven als auch nachhaltigen Agrarproduktion. Zu deren Realisierung müssen Alternativstrategien zur Überdüngung von Böden und zum übermäßigen Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel aufgezeigt und entsprechende Mittel und Verfahren entwickelt und bereitgestellt werden. Vor diesem Hintergrund ist es das inhaltliche Ziel des vorliegenden trilateralen russisch-kubanisch-deutschen F&E-Vorhabens, mit Blick auf ökonomisch hochrelevante Gruppen von Pflanzenschädlingen mikrobiologische Alternativen zu chemischen Insektiziden zu entwickeln. Konkret sollen auf der Basis insekten-pathogener filamentöser Pilze der Gattungen Beauveria, Metarhizium und Lecanicillium marktfähige Bioinsektizide entwickelt werden. Im Sinne einer Entwicklung entlang der Wertschöpfungskette soll hierbei eine natürlich vorkommende Bio-Ressource über folgende drei Schritte in ein hochwertiges Produkt umgewandelt werden. 1) Reinkultur-Isolation von Pilzen aus der Umwelt sowie deren molekulare Identifikation und Charakterisierung des entomopathogenen Potentials machen definierte Bio-Ressourcen für weitere F&E-Aktivitäten verfügbar. 2) Technische Entwicklung mit Hilfe verschiedener Fermentations- und Formulierungsmethoden erzeugt aus diesen Bio-Ressourcen marktfähige Produkte in Form nicht nur wirk-effizienter, sondern auch potentiell nachhaltiger und öko-effizienter Bio-Insektizide. 3) Wissenschaftliche Forschung leistet einen weiteren Beitrag zur Wertschöpfung, indem sie die Bedingungen erforscht und Anwendungsstrategien entwickelt, unter denen die Bio-Insektizide in einem bestimmten Agrar-Ökosystem ihr volles Effizienz- und Nachhaltigkeitspotential entfalten können.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Kuba Russland Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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