StartseiteLänderAmerikaAmerika: Weitere LänderEinfluss von biotischen und abiotischen Faktoren auf die Produktion von biologischen Pestiziden in temporär überfluteten Bioreaktoren

Einfluss von biotischen und abiotischen Faktoren auf die Produktion von biologischen Pestiziden in temporär überfluteten Bioreaktoren

Laufzeit: 01.07.2021 - 30.06.2024 Förderkennzeichen: 01DN21013
Koordinator: Leibniz Universität Hannover - Naturwissenschaftliche Fakultät - Institut für Botanik

Im Rahmen dieses Projektes möchten wir die Kooperation mit unseren kubanischen Partnern intensivieren und zusätzliche Partner in Kuba und in Deutschland gewinnen und einbinden. Unser Ziel wollen wir durch gemeinsame Workshops in Kuba und Hannover sowie durch Reisen nach Kuba und Hannover sowie durch Forschungsaufenthalte in Deutschland erreichen. Durch die Auswirkungen der globalen Klimaveränderungen und die Extremwetterlagen auf die Produktion in der Landwirtschaft ist Kuba stark betroffen und muss mit dem Einsatz ökonomisch günstiger Methoden reagieren. Mit bioökonomischen Herangehensweisen kann die Aufbruchstimmung im Land für die Entwicklung und den Einsatz von innovativen Methoden und Produkten gemeinsam mit dem Partnerland Deutschland genutzt werden. Neben anderen Herausforderungen werden immer mehr Resistenzen gegen konventionelle Pestizide beobachtet. Das Potenzial wertvoller primärer und sekundärer Verbindungen als neuartige Biopestizide aus Pflanzen bisher nicht gut untersucht worden. In diesem Projekt möchten wir drei Pflanzenarten, Zuckerrohr, Ananas und Meerrettichbaum, bearbeiten, von denen bereits wertvolle Verbindungen bekannt sind, die gegen Mikroorganismen wirken. Es wurde jedoch noch nicht untersucht, ob die Pflanzenextrakte auch gegen Insekten und andere Krankheitserreger wirken. Die Vermehrung von Pflanzen in temporär überfluteten Bioreaktoren (TIBs) bietet die Chance, große Mengen an Biomasse und Inhaltsstoffe unter kontrollierten, sterilen Bedingungen zu produzieren. Die Produkte werden getestet, um häufige Bohnenschädlinge und einige Pilze zu bekämpfen. Außerdem soll untersucht werden, ob die Pflanzenarten auch nach genetischer Optimierung in TIBs vermehrt und dann ausgebracht werden können. Schließlich sollen den Landwirten in Deutschland und Kuba neue Biopestizide zur Verfügung gestellt werden, die wahrscheinlich auch in anderen Pflanzenkulturen wirken und damit ein erfolgreiches Beispiel für einen bioökonomischen Ansatz darstellen können.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Kuba Themen: Förderung Lebenswissenschaften

Projektträger